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Talent(iert) entwickeln & binden.

By 2. März 2017April 10th, 2017Aktuelles Thema, EntwicklungHoch3

EINE FRAGE DER STRATEGIE

Die wichtigsten Fragen, die sich Unternehmen stellen müssen, sind: Haben wir eine Strategie für die Entwicklung unserer wichtigen Schlüsselpositionen, unserer Talente? Können wir diese Personen fordern und fördern und das im Unternehmen implementieren?

Denn niemand hat etwas vom Inspirieren & Informieren, wenn Unternehmen nicht umdenken und flexible Möglichkeiten schaffen, die Talente adäquat einzusetzen.

Gibt es Strategien, um bestehende Mitarbeiter weiterzuentwickeln? Ist das Thema im Management angesiedelt? Und wie intensiv beschäftigen sich HR damit? Von diesen Faktoren hängt es ab, wie erfolgreich ein Unternehmen das Potenzial, das in den eigenen Reihen schlummert, nutzen kann.

Dabei ist aber am allerwichtigsten, dass das Verständnis von oberster Ebene (Geschäftsführung) begriffen und unterstützt wird.

Gerade für die Förderung und Forderung der Talente ist es wichtig, dass sie Dinge/Prozesse hinterfragen können und nicht durch Argumente wie „Das haben wir immer schon gemacht“ an ihrem eigenständigen Tun gehindert werden. Das führt langfristig zu Frustration. Das heißt aber nicht, dass Strukturen nicht wichtig sind, denn sie geben Sicherheit und Stabilität, die auch junge Talente brauchen.

Das Management von Erwartungen und Kompetenzen ist ebenso wichtig.

Dabei sollte man Sich im Unternehmen folgenden Fragestellungen widmen:

  • Wie gehe ich mit meinen Mitarbeitern um? Welche Verantwortung übergebe ich?
  • Wie viel Freiraum stehe ich den Mitarbeitern zu?
  • Gebe ich Ihnen genügend Möglichkeiten Ihre Stärken zu entdecken und dementsprechende Aufgaben zu bearbeiten?
  • Finde ich immer wieder Gelegenheiten für persönliches Lernen & Wachstum?
  • Geben wir die Möglichkeit des Widerspruchs bzw. ermuntern wir dazu?

Kultur schaffen und Kultur leben und diesen Personen auch die Möglichkeit für Anerkennung geben ist essenziell in der Personalentwicklung.

Ein Unternehmen – zwei Organisationen.

Zunehmender Wettbewerb, Zeitdruck, steigende Komplexität – das stellt Unternehmen vor große Herausforderungen. Um wettbewerbsfähig und gut aufgestellt zu sein, müssen Organisationen schnell und flexibel agieren. Die traditionelle, hierarchische Organisationsstruktur stößt hier auf ihre Grenzen. Sie eignet sich zwar gut zur Steuerung des operativen Geschäftes, indem sie Regelwerke erstellt, Produktivität gewährleistet, Rahmenbedingungen schafft und Ressourcen zuweist, um eine effiziente Abwicklung von Projekten und Aufgaben zu ermöglichen. Diese hierarchischen Strukturen sind für effizientes Arbeiten und Prozesse wichtig und geben den Mitarbeitern Stabilität. Jedoch geben sie wenig Freiraum für den Einzelnen und sind unflexibel in der Reaktion auf sich rasch verändernde Märkte.

Daher ist es sinnvoll, der hierarchischen Form eine zweite Organisationsform, eine netzwerkartige Organisation zur Seite zu stellen. Diese arbeitet am besten mit Mitarbeitern aus allen Hierarchiestufen.

organisationsformen

Ihre Aufgaben sind sehr strategisch ausgerichtet, agieren zeitlich begrenzt und werden dann wieder in die Organisation rückgeführt. Hier formieren sich schnell eigenständige Gruppierungen, die Themenstellungen selbstverantwortlich aufbereiten und selbst steuern. Das fordert von Mitarbeitern hohe Disziplin und große Verantwortung, da diese Struktur sehr klare Regeln hat und bei Nichterbringung zeitgerechter Aufgaben diese Person aus dem Netzwerk wieder ausgeschlossen wird.

 

Man kann sich das Zusammenspiel der beiden Systeme wie unsere zwei Gehirnhälften vorstellen:

 

  • Die linke ist die logisch analytische, agiert vernünftiger und denkt systematisch.
  • Die rechte ist die intuitive, emotionale, die kreativ arbeitet.

Erst die Verbindung beider – in dem Fall suchen die besten Mitarbeiter aus beiden Welten neue Lösungen – macht das Unternehmen leistungsfähiger; aber allein die Verbindung reicht nicht aus, erst die Verbindung zum Herzen macht sie rund. Alle Beteiligten im Unternehmen sind eingeladen, nicht nur Brücken zwischen den Systemen, sondern auch zwischen den Menschen zu bauen.

 

Nur durch Emotion schafft man die letzte Meile. Nur durch Emotionen schafft man Stabilität.

 

Wenn Unternehmen erfolgreich sein und sich weiterentwickeln wollen, müssen sie eine Balance finden zwischen den formellen und informellen Regeln, die Struktur geben, und der Freiheit, die Mitarbeitern ermöglicht, ihre beste Leistung zu erbringen.

© Iventa.
The Human Management Group.