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Emotionen Raum geben

By Aktuelles Thema, EntwicklungHoch3

Mit Emotionen motivieren und zu mehr Erfolg in der Zusammenarbeit

Alles dreht sich um Gefühle – sie sind die Grundlage vieler unserer täglichen Entscheidungen. Nicht umsonst werden im Marketing gezielt Emotionen eingesetzt, um uns von Produkten und Dienstleistungen zu überzeugen und sogar zum Kauf zu verführen.

Warum sind Emotionen im Job ein Tabuthema?

Gefühle zeichnen uns als menschliche Wesen aus und dennoch sind sie in der Arbeitswelt meist ein Tabuthema. Kaum jemand spricht darüber und ein freundliches Nachfragen: „Wie geht’s?“ gleicht mehr einer eingeübten Floskel als einem ernst gemeinten Interesse. Es scheint, als würden wir unserer menschlichen Gefühlswelt im Job keinen Raum gewähren und durch dieses Verhalten versuchen, die nötige Distanz zwischen Beruf und Privatem zu wahren. Jedoch zeigt sich immer öfter, dass es zu einer Verbesserung der Zusammenarbeit und zu einem zufriedeneren Umfeld führt, wenn wir uns auch in der Arbeitswelt als „menschliche Wesen“ zeigen. Dabei reicht es nicht aus, Gefühle zu akzeptieren – viel mehr geht es darum, diese Gefühle bei sich selbst und anderen besser zu verstehen. Das Schlüsselwort, das auch immer öfter in HR-Agenden Beachtung findet, ist Emotionale Intelligenz.

Was ist Emotionale Intelligenz?

Emotionale Intelligenz kann als Fähigkeit, die eigenen Gefühle und die anderer wahrzunehmen, zu verstehen und zu beeinflussen, beschrieben werden. Sie beinhaltet demnach mehrere Aspekte. So ist es zum einen die Selbstreflexion, im Rahmen derer wir versuchen, uns selbst mit allen Gefühlen, Stärken und Lernfeldern zu verstehen, und die Wirkung unseres Verhaltens und unserer Emotionen auf andere zu deuten. Ziel ist es, ein realistisches Selbstbild zu erhalten. Wesentlich ist dabei auch die Selbstkontrolle, denn es reicht nicht aus, unsere Gefühle zu verstehen und unser Verhalten zu deuten – es geht auch darum, entsprechende Impulse zu setzen, damit uns die eigenen Emotionen und Verhaltensweisen nicht als Blockaden im Weg stehen. Manchmal führen sie nämlich zu hinderlichen oder kontraproduktiven Verhaltensweisen, wenn zum Beispiel jemand wegen einer Kleinigkeit seinem Ärger freien Lauf lässt und unangemessen laut wird. Hier wäre ein kurzes Innehalten und ein konstruktiver Umgang zielführend in der Zusammenarbeit. Zentral ist dabei immer auch Empathie – die Bereitschaft und Fähigkeit, sich in die Einstellung anderer Menschen hineinzufühlen. Nach Joachim Bauer können wir die Gefühle unseres Gegenübers spiegeln und erleben somit Empathie. Diese Fähigkeit zeichnet gute Gesprächspartner aus, denn sie können auf ihr Gegenüber eingehen, dessen Sichtweisen verstehen und besser einordnen.

Ist Emotionale Intelligenz erlernbar?

Emotionale Intelligenz kann gelernt werden. Für eine fundierte Auseinandersetzung mit sich und der Wirkung auf andere kann Coaching unterstützen oder das Feedback eines vertrauten Kollegen. Um andere zu verstehen und zu führen, müssen wir uns selbst verstehen und führen können. Doch gerade die Selbstreflexion stellt für viele von uns eine große Herausforderung dar, wie sich sowohl bei unseren Selbstversuchen, als auch bei unseren Trainings zeigt. Viel zu selten nehmen wir uns in unserem hektischen Alltag die Zeit, über uns selbst nachzudenken. Und wenn wir im Rahmen eines Trainings/Coachings diese Zeit zur Selbstreflexion „geschenkt“ bekommen, stellt uns das im ersten Moment vor eine schier unlösbare Aufgabe. Doch mit etwas Mut und Willen, sich darauf einzulassen, und mit etwas Übung gelingt es, diese Hürde zu meistern und persönlich zu wachsen – und dann können wir auch andere „zum Wachsen und Entwickeln“ motivieren.

6 Tipps, damit Ihr Feedback „richtig“ ankommt!

By EntwicklungHoch3, News

In einer immer komplexer werdenden Umwelt, in der wir stets neuen bzw. unvorhersehbaren Ereignissen ausgeliefert sind, wird es immer bedeutender, Feedback zu erhalten, um unser Handeln einschätzen und entsprechend ausrichten zu können. Das ermöglicht uns zu erfahren, wie das eigene Verhalten beim Gegenüber ankommt und gibt uns die Gelegenheit, mögliche Verbesserungen umgehend aufzugreifen und umzusetzen. Gleichzeitig können wir als Feedbackgeber bzw. als Feedbackgeberin andere in ihrem Lernprozess unterstützen, wenn wir rasch und regelmäßig Rückmeldung geben, d. h. in permanenten Abständen.

Bei der Äußerung von Feedback ist ungewiss, wie mein Gegenüber dieses auffasst bzw. ob es genauso verstanden wurde, wie vom Feedbackgeber oder der Feedbackgeberin beabsichtigt. Fakt ist: Feedback löst immer Gefühle aus. Gerade deshalb kommt der Formulierung von Rückmeldungen eine große Bedeutung zu. Denn: Wahr ist immer das, was der Empfänger bzw. die Empfängerin einer Nachricht versteht.

Mit den folgenden 6 Tipps können Sie Ihr Feedback konstruktiv formulieren:

  1. Schlichte und präzise Formulierungen: Damit Feedback besser verstanden werden kann, ist es wichtig, in der Sprache komplexe Umschreibungen zu vermeiden. Formulieren Sie daher Ihre Aussagen einfach und verständlich, um Unklarheiten auszuschließen.
  2. Eindrücke und Beobachtungen anführen: Es ist wichtig, stets bei den Fakten zu bleiben. Untermauern Sie Ihre Aussagen mit gemachten Beobachtungen und schildern Sie Ihren Eindruck, ohne Ihr Gegenüber zu bewerten.
  3. Konkrete Handlungen und Verhalten: Beziehen Sie sich auf ein bestimmtes Beispiel (z. B. eine konkrete Situation mit dem Feedbacknehmer/der Feedbacknehmerin), das er/sie nachvollziehen kann. Stellen Sie somit klar, an welchen Handlungen Sie Ihr Feedback festmachen und welches Verhalten Sie hier beobachtet haben.
  4. Auf Augenhöhe kommunizieren: Nehmen Sie Ihren Gesprächspartner oder Ihre Gesprächspartnerin ernst, nehmen Sie ihn/sie so wie er/sie ist und behandeln Sie ihn/sie nicht von oben herab. Dies ist mindestens genauso wichtig, wie der Inhalt des Feedbacks an sich.
  5. Ich-Botschaften formulieren: Letztendlich ist Feedback eine persönliche Wahrnehmung. Daher ist es wichtig, die Aussagen stets als Ich-Botschaften zu formulieren, z. B. „Ich habe den Eindruck gewonnen, dass…“, und nicht als totale Aussagen, z. B. „Du bist…“ Bei Rechtfertigungen Ihres Feedbacknehmers/Ihrer Feedbacknehmerin ist es umso wichtiger zu betonen, dass Sie Ihre Wahrnehmung vermitteln.
  6. Trauen Sie sich! Feedback geben ist Übungssache – sollten Sie unsicher sein, so üben Sie zunächst mit einer Vertrauensperson und fragen Sie nach, wie Ihr Feedback angekommen ist. Und geben Sie nicht nur negatives, sondern auch – und vor allem – positives Feedback, denn Rückmeldung zu geben, ist eine der wichtigsten Formen der Anerkennung.

Wir wünschen Ihnen viel Erfolg für Ihre Gespräche!

 

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Jammernde Kollegen – wird das Problem zum Konflikt?

By Aktuelles Thema, EntwicklungHoch3

Haben Sie sich schon einmal überlegt, wie viele Stunden Sie in Ihrer Arbeits- oder Freizeit mit Beschwerden verschwenden – aktiv oder als ZuhörerIn? Unglaublich, um wie viel produktiver Sie ohne diese Klagen sein könnten! „Hast du schon gehört, was XY wieder gemacht hat?“, „Mich wundert nicht, dass die Sache wieder nicht funktioniert.“ So oder ähnlich klingt es, wenn Menschen ihrem Ärger Luft machen und in problemorientiertes Denken verfallen, statt eine konstruktive Lösung für ihr vermeintliches Problem zu suchen.

Was ist ein Problem und was ein Konflikt?

Als Konflikt wird eine Auseinandersetzung zwischen Menschen, die aus unterschiedlichen Zielvorstellungen herrührt, bezeichnet. Meist zeigen sich Konflikte zuerst als Problem, wie zum Beispiel das „Jammern“, welches kein echtes Lösungsinteresse verfolgt. Es führt in erster Linie zu Tatenlosigkeit. Menschen fühlen sich machtlos und durch Klagen wird das Bedürfnis, etwas zu ändern, ersetzt. Versuchen Sie, nach einer ärgerlichen Situation kurz innezuhalten und diese Energie nützlich einzusetzen, sie in Produktivität umzuwandeln. Mehr dazu können Sie in unserem Newsbeitrag „Mindfulness“ nachlesen. Nicht jedes Problem bedingt automatisch einen Konflikt. Ein cholerischer Vorgesetzter kann ein ernsthaftes Problem darstellen, das auch schwer zu lösen sein wird.

Mögliche Lösungsvorschläge

Um ein Problem lösen zu können, bedarf es einer gewissen inneren Einstellung, wie Offenheit anderen gegenüber, Mut, Neugierde, Bereitschaft, von anderen zu lernen und weniger Perfektionismus.

Bei weniger verfahrenen Sachkonflikten empfiehlt es sich, das Problem direkt mit dem Betroffenen zu lösen. Vielleicht stoßen Sie zu Beginn auf Unverständnis oder Verweigerung, aber langfristig lohnt sich Ihr Engagement. Sie verschaffen sich in den meisten Fällen Respekt und ermöglichen dem Betroffenen, Ihre Sichtweise einzunehmen. Sie werden überrascht sein, wie oft die Kritik auch angenommen wird.

Stecken hinter den Konflikten tiefgreifende Wertekonflikte, bedarf es einer intensiven Auseinandersetzung und Analyse der Zusammenhänge: Wer ist beteiligt? In welchem Kontext fand der Konflikt statt? Worum geht es? Was ist das Ziel? Was wurde bisher versucht? Welchen Aufwand zur Bewältigung gibt es? Was ist mein Beitrag zur Lösung? Was sind die nächsten Schritte? Und schließlich muss der Erfolg auch kontrolliert werden.

Conclusio

Machen Sie sich bewusst, dass Probleme bzw. Konflikte stets Chancen für Veränderung bieten! Die Fähigkeit, Probleme oder Konflikte lösen zu können, ist eine gefragte Kompetenz in vielen Stellenbeschreibungen. Grundsätzlich helfen eine positive innere Einstellung und der Versuch, von einer problemorientierten zu einer lösungsorientierten Sprache zu gelangen! Iventa EntwicklungHoch3 unterstützt Sie gerne, die dazu notwendigen Techniken zu erlernen bzw. anzuwenden.

 

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Mindfulness – achtsamer Umgang mit sich und anderen

By EntwicklungHoch3, News

Wir blicken auf eine Arbeitswelt voller Herausforderungen und ein sich ständig veränderndes Umfeld. Gekennzeichnet durch Volatilität, Unsicherheit, Komplexität und Ambiguität (VUKA) ist die Geschwindigkeit des Fortschrittes höher als je zuvor in der Geschichte. Die Herausforderung, aktuelle Themen einzuschätzen und die Komplexität, diese zu meistern, bestimmt unseren Alltag. Um die Verbindung zu uns selbst und unserer Umwelt aufrechtzuerhalten, können Tools aus dem Achtsamkeitstraining genutzt werden. Diese Tools unterstützen nicht nur das eigene Selbstmanagement, sondern verbessern auch den Umgang mit anderen. Mindfulness beginnt im eigenen Bewusstsein – mit Selbstwahrnehmung, Klarheit, Fokussierung und Präsenz. Wir von Iventa EntwicklungHoch3 wollen MitarbeiterInnen und Führungskräfte sensibilisieren, die Balance zwischen Emotionalität und Priorisierung zu finden. Unser Angebot umfasst unternehmensspezifische Seminare und implementierte Achtsamkeitsübungen im Zuge unserer Trainings. Wir lenken Aufmerksamkeit, Fühlen, Denken und Handeln mit vollem Bewusstsein für das Hier und Jetzt. Der aktuelle Moment steht im Mittelpunkt, neue Themen können aktiviert, Unwichtiges ausgeblendet und Inhalte von einem anderen Blickwinkel betrachtet werden.

Organisation, Teams und sich selbst führen
Achtung! Wenn die Anforderungen und der Druck überhandnehmen und es zu herausfordernden Situationen mit sich selbst oder anderen kommt, ist es Zeit, einen Moment innezuhalten: Bin ich gerade achtsam mit mir, anderen und meinen/deren Ressourcen umgegangen? Was hilft mir dabei? Was hindert mich?

„Mindfulness“ als kostbares Schlagwort in einer heute so schnelllebigen (Arbeits-)Welt bedeutet Acht zu geben: beabsichtigt, im Moment und unvoreingenommen, neugierig und gewissenhaft; weit weg von Beurteilung oder Kritik. Unsere Innenwelt kreiert unsere Außenwelt und durch spezielles Training können wir einen gelasseneren Umgang in fordernden Situationen lernen, die eigene Konzentrationsfähigkeit stärken und Stress bewusst reduzieren.

Eine kleine praktische Übung – drei Atemzüge – einfach und wirkungsvoll
Atmen Sie ein, richten Sie Ihre Aufmerksamkeit ganz bewusst auf Ihren Atem und atmen Sie wieder aus. Atmen Sie ein zweites Mal ein, entspannen Sie Ihren Körper und atmen Sie aus. Atmen Sie ein weiteres Mal tief ein und aus und fragen Sie sich nun: „Was ist jetzt wirklich wichtig?“ Diese kleine aber wertvolle Übung ist ein Beispiel dafür, wie sich Mindfulness im Alltag integrieren lässt.

Mithilfe der beschriebenen Atemübung, einem achtsamen Zuhören, der Wahrnehmung der eigenen Haltung oder spezifischen Körperregionen kann unsere Aufmerksamkeit gezielt trainiert und Körperbewusstsein entwickelt werden. Zwischen Reiz und Reaktion gibt es einen Spielraum und dieser kann für die Entscheidung zur Reaktion genutzt werden. Hier gilt es, Bewusstsein zu schaffen und die eigene Wahrnehmung zu schulen.

 

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Werkzeuge für wirksame Zusammenarbeit

By EntwicklungHoch3, News

Wie gestaltet sich Zusammenarbeit heute? Schneller, besser, effizienter? Immer wenn verschiedene Persönlichkeiten zusammenarbeiten, kann es aufgrund unterschiedlicher Sicht- und Herangehensweisen zu Herausforderungen kommen. Um diese zu meistern und Zusammenarbeit zu einem Erfolgserlebnis zu machen, helfen neben der Selbstreflexion, das Bewusstsein, wie Kommunikation funktioniert und kluge Techniken sowie Tools. Wir geben Ihnen einen kurzen Rückblick über unser Expert Lab „Fokus Zusammenarbeit“ von Iventa EntwicklungHoch3.

„Wirklich erstaunlich an der menschlichen Kommunikation ist, dass sie ab und zu gelingt!“ Ein interessantes Zitat von Paul Watzlawick. Es lohnt sich, diesem mehr Aufmerksamkeit zu schenken.

Betrachtet man zunächst die Anatomie einer Nachricht, wird klarer, warum eine Nachricht beim Empfänger nicht immer so ankommt, wie sie vom Sender gemeint war. Denn eine Nachricht besteht neben dem reinen Sachinhalt (Worüber wird gesprochen?) auch aus einer Selbstoffenbarung (Was gebe ich von mir selbst kund?), einem Appell (Wozu möchte ich mein Gegenüber veranlassen?) und einer Beziehungsebene (Was halte ich von dir?). Letztere steht häufig im Vordergrund und hat besonders starken Einfluss auf den Gesprächsverlauf. Außerdem kommuniziert jeder Mensch bewusst sowie unbewusst aufgrund seiner inneren Landkarte, die nach und nach durch Erfahrungen und auf Basis des eigenen sozialen und kulturellen Umfeldes aufgebaut wird. Solche inneren Landkarten sind wichtig, da sie uns schnelles Reagieren und Entscheiden ermöglichen. Jedoch bergen sie auch die Gefahr, Aussagen vorschnell zu bewerten, was zu Vorurteilen oder sogar Konflikten führen kann. Um Missverständnisse vorzubeugen, ist es daher ratsam, die unterschiedlichen Sichtweisen – die inneren Landkarten – zu klären. Das funktioniert am besten anhand von offenen Fragen, in einer erkundenden beschreibenden Haltung. Dadurch erhöhen sich das gegenseitige Verständnis und somit der Handlungsspielraum. Darüber hinaus gibt es auch Sicherheit in der Gesprächsführung – „Wer fragt, der führt“.

Handlungsstrategien und Methoden

Das psychosoziale Wertekreuz nach Fittkau ist ein werteorientiertes Ordnungsmodell für verschiedene Menschenbilder. Anhand einer Aufstellungsübung gibt es Orientierung bei der Frage: Wo stehe ich zwischen „Wechsel/Veränderung“ und „Ordnung/Beständigkeit“ bzw. zwischen „Nähe/Personenorientierung“ und „Distanz/Sachorientierung“. Je nach Positionierung sind für die Personen unterschiedliche Werte und Zugänge wichtig, die natürlich auch die Zusammenarbeit prägen.

Ein wirksames Tool, um sowohl persönliche als auch geschäftliche Situationen vereinfacht und übersichtlich zu visualisieren, ist die Canvas-Methode. Bei dieser Methode werden Prozesse und Situationen auf Boards visualisiert und somit transparent gemacht. Dadurch ist der Ablauf ständig sichtbar und die Teammitglieder können darauf referenzieren und reagieren. So können Schwachstellen im Prozess bzw. Projekt schneller entdeckt und Maßnahmen zur Verbesserung rascher eingeleitet werden.

Eine andere äußerst wirksame Technik zur Entschärfung verbaler Angriffe bzw. zur Zeitgewinnung sind Brückensätze. Sie dienen der Zeitgewinnung in schwierigen Gesprächssituationen und sollten als Ich-Botschaften formuliert sein. Brückensätze helfen, Distanz zu gewinnen und ermöglichen dem Gegenüber einen Perspektivenwechsel, um von der Emotion auf der Sachebene zu kommen. Grundsätzlich gilt für konfliktäre Situationen, Empathie und Verständnis für die Situation des Gesprächspartners aufzubringen, Bereitschaft zu zeigen, gemeinsam Lösungen zu finden, anstatt durch Fingerzeig und Schuldzuweisung die Zusammenarbeit zu blockieren.

Kommunikationstechnik

Bei der 4-I Methode – Ignorieren, Identifizieren, Ironisieren, Isolieren – geht es darum, auf persönliche Angriffe und Killerphrasen entsprechend reagieren zu können und Handlungsspielraum zu gewinnen.

Ähnlich helfen systemische Fragen, um eine zu eskalieren drohende Kommunikation wieder in die richtige Bahn zu lenken. Beispiele für systemische Fragen wären: „Was soll anders sein?“, „Woran würde jemand merken, dass das Problem gelöst ist?“ und „Was bringt uns eine Stufe weiter?“. Ziel von systemischen Fragen ist es, weg von der Problemsuche und hin zu einer Lösungsorientierung zu kommen.

All diese Werkzeuge bringen Sie ein Stück weiter, um Zusammenarbeit in eine Win-Win-Situation umzuwandeln.

 

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Lebenslanges Lernen – selbstverständlich mit Leichtigkeit!

By EntwicklungHoch3, News

Der Begriff „lebenslanges Lernen“ löst bei manchen Unbehagen aus. Verständlich – hört sich „lebenslang“ doch sehr verpflichtend an. Dabei ist lebenslanges Lernen keine neuartige Erfindung, sondern beschreibt nur, was aus reinem Selbstverständnis jeden Tag passiert – der Mensch lernt. Er kann gar nicht anders – bei jedem Schritt, jeder Handlung und jedem Wort, das er spricht und hört, sammelt er Erfahrung.

Warum sehen wir „lernen“ mitunter als negativ?

Den Begriff „Lernen“ verbinden viele Menschen mit ihren Erfahrungen aus der Schule: Wir lernten, um Sanktionen abzuwenden. Nur selten passierte das Lernen expansiv – das heißt, dass die Lernmotivation von uns selbst ausging – aus Interesse, Neugierde oder um unser Handlungsfeld zu erweitern. Und diese Wahrnehmung begleitet uns.

Hinzu kommt die Hektik des Alltags, in welcher die Zeit damit gefüllt ist, die To-dos abzuarbeiten, und wenig Luft bleibt, um sich bewusst mit dem Lernen auseinanderzusetzen.

„Just-in-time“

Wenn wir Informationen benötigen, beschaffen wir uns diese „just-in-time“ und am besten in kurzer und prägnanter Form, zwischen dem Telefonat mit der/dem Kundin/-en und der Fertigstellung der Präsentation für die/den Vorgesetzte/n.

Wir von Iventa Entwicklung Hoch Drei versuchen durch lerntransferfördernde Maßnahmen, die Lernmotivation und -übermittlung zwischen den Präsenzveranstaltungen aufrecht zu erhalten beziehungsweise noch weiter zu erhöhen. Wenig Zeit und der Stress des Alltags verkürzen die Aufmerksamkeitsspanne und die Motivation für aufwendige lernbegleitende Maßnahmen. Deshalb kombinieren wir viele unserer Präsenztrainings mit sogenannten „Lernnuggets“ oder „Learning Nuggets“.

Lernnuggets – die „Goldstücke“ des Lernens

Lernnuggets sind Micro-Lernformate, die didaktisch aufbereitet sind und bei uns das klassische Trainingssetting zwischen den Modulen ergänzen. Es handelt sich dabei um eine komprimierte oder auszugsweise Darstellung der Inhalte, die für Kurzsequenzen von 3 bis maximal 15 Minuten konzipiert werden und großteils über digitale Endgeräte abrufbar sind.

Diese Lernnuggets reichen von Minispielen, Impulsvideos, Quizzes, Fragen zur Theorie bis hin zu kurzen Inputs. Es fühlt sich nicht wie Lernen an, denn Lernnuggets können von den Lernenden zwischendurch konsumiert und somit gut in den Alltag integriert werden – „just-in-time“.

Lernnuggets ergänzen die Präsenzveranstaltungen entweder in Form von Nachbereitung oder als Vorbereitung auf das nächste Modul. Sie sollen das Interesse und die Neugierde an einem Thema wecken und sind somit die „Gustostücke“, die einen Schritt in Richtung expansives (aus eigenem motivationalen Antrieb heraus) Lernen unterstützen.

Auf diese Art wird Lernen zukünftig hoffentlich als Belohnung für den Zugewinn an Wissen sowie Kompetenzen und somit an Handlungsspielraum gesehen – und eine Belohnung darf schließlich auch Spaß machen!

 

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Flexibilität bei gleichzeitiger Stabilität – (k)ein Paradoxon?

By Aktuelles Thema, EntwicklungHoch3

Change Management und Kulturwandel stellen eine Herausforderung für fast alle Organisationen dar. Häufig scheitern Veränderungsvorhaben an der internen Kultur. Ein Stolperstein, der allerdings Gestaltung zulässt und sich zu einem Erfolgsfaktor verwandeln lässt. Wir haben für Sie das Wichtigste aus dem Impulsworkshop Change & Kulturwandel zusammengefasst – ein Expert Lab von Iventa EntwicklungHoch3.

Balance finden zwischen Veränderung & Stabilität

Wir leben in einer Zeit der Veränderung – äußere Faktoren ändern sich, Unternehmen müssen im Inneren reagieren, um weiterhin profitabel zu sein. Dabei gestaltet sich die interne Kulturarbeit als Knochenarbeit und erfordert Fingerspitzengefühl in der Balance zwischen Veränderung treiben und Stabilität erhalten. Unter Kultur versteht man Werte, Prinzipien und den Umgang miteinander in einer Organisation oder auch die Einstellung zum Arbeitgeber sowie das kollektive Handeln.

Um Veränderungen in Organisationen steuern zu können, bedarf es eines entsprechenden Know-hows der Führungskräfte über komplexe, voneinander abhängige Prozesse. Das sind einerseits Diagnose-Methoden (wie z. B. Organisationsanalysen, Assessments) und Zugänge für die Zukunftsgestaltung (wie Visions- und Leitbilderstellung, Führungsgrundsätze) sowie die Bearbeitung psychosozialer Dynamiken in Einzel- und Teamsettings. Und andererseits das Wissen über die Initiierung von Lernprozessen auf allen Ebenen (z. B. Führungskräfte-, Mitarbeiterentwicklung) und den Einsatz von Informations- sowie Kommunikationstools und -plattformen (wie Intranet, Teamecho etc.). Damit Veränderung auf allen Ebenen verankert wird, ist es wichtig, „das Feuer am Brennen“ zu halten, sodass Führungskräfte und MitarbeiterInnen im Alltag nicht in alte Verhaltensmuster zurückfallen. Daher ist eine Prozessbegleitung empfehlenswert, die vom Zielprozess bis zur Evaluierung in regelmäßigen Reflexionsschleifen die Transformation und den Kulturwandel unterstützt.

Veränderungsdynamiken aufzeigen mittels Aufstellungsarbeit

Besonderes Augenmerk gilt den Veränderungsphasen. Das ist deshalb so relevant, weil darin der angemessene Umgang mit Emotionen verborgen liegt. Anhand der Methode „Die 4 Zimmer der Veränderung“ haben die TeilnehmerInnen ihre ganz persönliche Positionierung zwischen Zufriedenheit, Verleugnung, Irritation und Erneuerung eingenommen und sich darüber ausgetauscht. Aufstellungen sind einfache, sehr effiziente Instrumente, um den aktuellen Veränderungsprozess transparent zu machen.

Organisation verändern heißt Kommunikation verändern

Als wesentlichen Schritt sehen wir eine Verschiebung von der Einzel- zur Teamkommunikation, da somit asynchrone Informations- und Gerüchteverbreitung vermieden werden und das Management methodisch ergebnisorientiert steuern kann. Schafft eine Organisation die Veränderung der Kommunikation, stehen die Chancen gut, dass sich die Kultur bzw. die gesamte Organisation verändert.

Dabei gilt es unter anderem zu prüfen, ob eine offene, wertschätzende Fehlerkultur vorherrscht, in der Selbstvertrauen gestärkt wird und Entwicklung stattfinden kann.

Wesentlich für veränderte Kommunikation sind das Visualisieren sowie das Sichtbarmachen von Erfolgsstories. Veränderungsprozesse müssen im Top-Management verankert sein und von diesem getragen werden, während die Wertebotschafter „bottom-up“ als Meinungsbildner die Organisation mit dem neuen Gedankengut infiltrieren. Die Nominierung kann auf allen Ebenen erfolgen und spiegelt ein integratives Vorgehen wider. MitarbeiterInnen müssen ins Boot geholt werden und das Ergebnis als „Schulterschluss“ wahrnehmen. Emotionale Berührung ist dabei ganz wichtig, denn positive Emotionen sind die besten Antreiber. Schlägt die Stimmung ins Negative um, ist es erfolgsentscheidend, dass die Führungskräfte mit den Ängsten und Sorgen der MitarbeiterInnen konstruktiv umgehen. Nachhaltig blockierender Widerstand sollte auch Konsequenzen haben.

Der „richtige“ Veränderungsansatz

Organisationen sind lebende Systeme. Die Entscheidung, welcher Veränderungsansatz gewählt wird, hängt vom Mindset der Führung ab. Soft und Hard Facts kombiniert ergeben die nachhaltigste Form der Transformation. In sogenannten dialogischen Kommunikationssettings wird zielgerichtet und in Ausgewogenheit zwischen Sach- und Personenorientierung gearbeitet. Kommunikations- und Umsetzungsmethoden können nach Reichweite (wie viele MitarbeiterInnen werden erreicht) und nach Wirkungstiefe (vom Impuls bis zur Verhaltensänderung) voneinander abgegrenzt werden. Einer der einfachsten Zugänge mit hoher Wirkung ist: „Erfolge feiern“!

Kurz zusammengefasst:

  • Nachhaltige Veränderung umfasst eine gute Balance zwischen Hard und Soft Facts, Prozessen, Strukturen und einen konstruktiven Umgang mit Emotionen.
  • Veränderung ist dann erfolgreich, wenn Sinn und Nutzen für den Einzelnen mit den Unternehmenszielen kohärent sind.
  • Dies bedarf Konsequenz und ein sinnstiftendes Arbeitsangebot, das wiederum Eigenverantwortung und Entwicklung fördert.

Hier finden Sie Informationen zu unseren nächsten Iventa Labs.

 

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Die Quintessenz für HR-Management

By EntwicklungHoch3, News

Reinventing HR bietet Know-how rund um Human Resources Management für PraktikerInnen. Sofort anwendbar und rasch in Ergebnisse übersetzbar! Lesen Sie hier, was sich als Quintessenz aus dem ersten Durchgang des HR Labs herauskristallisiert hat.

Sofort umsetzen können – das ist das Ziel der neuen Lernwerkstatt Reinventing HR. Das HR-Lab richtet sich an GeschäftsführerInnen und Personalverantwortliche und vermittelt den TeilnehmerInnen nicht nur gebündeltes Wissen, sondern liefert auch Antworten auf aktuelle Fragestellungen und Trends. An 2×2 Tagen dreht sich dabei alles um HR, der eine Schlüsselrolle in Organisationen zukommt.

Was soll HR leisten?
Die Auseinandersetzung über geforderte Leistungen zeigt Spannungsfelder auf – seitens Geschäftsführung und Vorstände einerseits und HR andererseits. Personalverantwortliche wünschen sich häufig mehr Einbindung in Entscheidungen, um diese Leistungen erbringen zu können – die Geschäftsführung erwartet Initiative und Vorleistung. Das war Ausgangspunkt für die Entwicklung eines Weiterbildungsangebots, das dieses Spannungsfeld unter die Lupe nimmt und bearbeitet.

Die Quintessenz aus dem HR Lab
Im Oktober 2018 sowie Jänner 2019 war es soweit: Das erste HR Lab fand statt. Die TeilnehmerInnen kamen aus den unterschiedlichsten Branchen: Die Industrie war ebenso vertreten wie Finanzdienstleistungen oder der Handel bis hin zu Mobilität und dem öffentlichen Sektor. Mit dabei waren HR-ExpertInnen, aber auch GeschäftsführerInnen oder internationale BusinesspartnerInnen. Diese Vielfalt war extrem bereichernd, auch weil sich die TeilnehmerInnen untereinander intensiv austauschen konnten.

Die Herausforderungen, wie Veränderung, Geschwindigkeit im Business und Trendentwicklungen am Markt bewältigt werden können, sind für alle Organisationen dieselben. Die Komplexität liegt darin, wie die Führung die Dynamik erlebt, wo das Unternehmen in seiner Entwicklung steht und was das für die HR bedeutet.

In Kürze die Top-Themen:

  • Zukunftsmodelle, Positionierung und Zugänge im HRM
  • Verankerung der HR-Rollen und Aufgaben in der Organisation
  • Enge Verzahnung der Führungsentwicklung mit Organisationsentwicklung
  • Unternehmenskultur als Erfolgsfaktor
  • Employer Branding und Zukunftskompetenzen

Um der Komplexität gerecht zu werden, sind die Themen in ihrer Breite und Tiefe variabel. Wir gehen vor Ort individuell und interaktiv auf bestehende Bedürfnisse und Fragen ein. Zunächst bekommen die TeilnehmerInnen fachlichen Input. Wir bringen auch provokative Thesen und Denkansätze ins Spiel, um zum Diskutieren und Nachdenken anzuregen.

In einem vielfältigen Methodensetting gelingt es, diese komplexen Themen für die TeilnehmerInnen rasch nachvollziehbar und übersetzbar zu machen, was uns auch als spezieller Mehrwert und Erfolg der Workshopreihe zurückgespiegelt wurde.

Durch das Herunterbrechen von Ergebnissen internationaler Studien und deren praxisnaher Formulierung wird genau jene Übersetzungsarbeit geleistet, die es den TeilnehmerInnen ermöglicht, die Erkenntnisse auf ihr Unternehmen anzuwenden und erforderliche Schritte für Ihre Praxis abzuleiten.

Was den Erfolg ausmacht
Wir stellen ein Set an Modellen und Methoden zur Verfügung, mit dem die TeilnehmerInnen direkt vor Ort an ihren eigenen Konzepten und Themenstellungen arbeiten können. Ein Beispiel dafür ist das Pyramidenmodell „Handlungsfelder des HR-Managements“. Dieses enthält zentrale Aussagen zum Sinn und der Rolle von HR an der Spitze, zu konkreten Handlungsfeldern im Mittelbau und ein operatives Fundament aus Instrumenten und Tools.

Was uns besonders freut, ist das außerordentlich positive Feedback. Die TeilnehmerInnen strichen vor allem hervor, dass das Gelernte vor Ort, aber auch im eigenen Unternehmen sofort anwendbar sei. Heute hat niemand mehr Zeit, nach der Weiterbildung stundenlang Unterlagen durchzuarbeiten. Daher geben wir unseren TeilnehmerInnen ein Know-how-Package mit, mit dem sie sofort in die Umsetzung gehen können.

Das inspirierende Umfeld, Wissenstransfer und Erfahrungsaustausch, Theorie und Praxis, die gesamte Bandbreite an Personal­- und Organisationsentwicklung sowie die Bedürfnisse des Einzelnen: Dass wir auf so viele Faktoren Rücksicht nehmen, ist unser Alleinstellungsmerkmal. Und das ist auch entscheidend dafür, dass jede Teilnehmerin und jeder Teilnehmer für sich das Optimum aus dem Lernangebot ziehen kann.

HR Lab geht weiter
Das nächste HR Lab gibt es im Juni und Oktober 2019!

Meetings mal anders: Wie Sie mit einem Segelboot die Effizienz Ihres Meetings steigern

By EntwicklungHoch3, News

Eigentlich ist es ganz einfach, aus schier endlosen, ergebnislosen und letztendlich demotivierenden Besprechungen produktive Arbeitsmeetings zu gestalten, die in der geplanten Zeit konkrete Ergebnisse liefern und für die Teilnehmenden einen echten Mehrwert bringen.

Was Sie dazu brauchen, sind zwei Dinge:

  1. Ein klares Verständnis der Grundprinzipien effizienter Meetings und deren konsequente Umsetzung sowie
  2. einen Werkzeugkoffer mit verschieden Tools und Methoden, der Sie dabei unterstützt, den Arbeitsprozess strukturiert und ergebnisfokussiert zu steuern.

Der Ruf nach eigenverantwortlichen, selbstorganisierten Teams, die in der Lage sind, schnell auf sich ändernde Herausforderungen zu reagieren und neue innovative Lösungen zu entwickeln, wird in unserer schnellen und komplexen Welt immer lauter. Agile Teams und agile Arbeitsmethoden sind die Schlagworte der Stunde.

Die Basis dazu ist eine zeitnahe, ziel- und ergebnisorientierte Kommunikation, die es dem Team ermöglicht, Potentiale, Erfahrungen, Ideen, Wissen und aktuelle Learnings der einzelnen Gruppenmitglieder zu nutzen und in konkrete Ergebnisse umzusetzen.

Das Mittel der Wahl sind verschiedene Formen von Meetings oder (Mini-)Workshops, die strukturiert und moderiert alle relevanten Beteiligten miteinbeziehen und das kollektive Wissen des Teams effizient nutzen, um Ergebnisse zu erzielen.

Grundprinzipien

Allen Meetings/Workshops, unabhängig von deren Intention und Inhalt, ist gemeinsam, dass sie gewisse Grundprinzipien einhalten – Details dazu finden Sie hier.

Werkzeugkoffer: Tools und Methoden

Im Wesentlichen folgt der Aufbau von Meetings der folgenden Struktur, die je nach Bedarf auch verändert oder gekürzt werden kann:

  1. Positiver Einstieg: Geben Sie den TeilnehmerInnen Zeit, anzukommen, und klären Sie nochmal das Ziel.
  2. Sammeln von Informationen: Schaffen Sie eine gemeinsame Sichtweise auf das Thema und sammeln Sie konkrete Ideen, um das Ziel zu erreichen.
  3. Themen bearbeiten: Vertiefen Sie die Themen mit dem Know-how der Gruppe. Klären Sie das Big Picture und die dazugehörigen Details.
  4. Decide what to do: Setzen Sie Prioritäten, fokussieren Sie und erstellen Sie einen konkreten Aktionsplan.

Verdeutlichen Sie nochmal die Ergebnisse und die nächsten Schritte. Schaffen Sie einen wertschätzenden Abschluss.

Für jede dieser Phasen steht eine Vielzahl an Tools zur Verfügung, die dynamisch miteinander kombiniert werden können. Eine detaillierte Vorstellung würde den Rahmen sprengen, wir wollen Ihnen aber anhand eines Beispiels aufzeigen, wie Sie aus den Begriffen „etwas Positives“, „Segelboot“, „Timeboxing“, „Mehrpunktabfrage“, „Lean Coffee“, „Personal Kanban Board“ sowie einer einfachen To-to-Liste ein effizientes Meeting zusammenstellen.

  • Starten Sie mit einem positiven Einstieg und ermöglichen Sie den TeilnehmerInnen beim Thema anzukommen, indem Sie sie dazu auffordern, „etwas Positives“ zum Meetingthema aus der jüngsten Vergangenheit zu berichten. (Timebox: 30 Sekunden/Person)
  • Zeichnen Sie ein einfaches Segelboot (Rumpf, Segel und Anker) auf ein Flipchart oder Whiteboard und lassen Sie die TeilnehmerInnen auf Haftnotizen schreiben, was „uns zum Thema weiterbringt“ oder was „uns zurückhält“, kleben Sie diese Notizen entsprechend zum Segel oder zum Anker. (Timebox: 10 Minuten)
  • Geben Sie jedem Teilnehmenden drei Klebepunkte und lassen Sie „abstimmen“, welche Themen die größte Priorität in der Gruppe besitzen. (Timebox: 2 Minuten)
  • Übertragen Sie die Themen nach Priorität auf ein „Personal Kanban Board“ – ein einfaches Flipchart mit drei Spalten (To Do / In Progress / Done). Je nach Zeit sind dies die drei bis vier wichtigsten Themen.
  • Hier steigen Sie ins „Lean Coffee“ ein. Beginnen Sie beim wichtigsten Thema und geben Sie jedem Thema eine Timebox von sieben Minuten, um in der Gruppe erörtert zu werden. Erkenntnisse aus dieser Diskussion werden auf Post-Its für alle sichtbar visualisiert. Sollten sich daraus Aufgaben ableiten, werden diese auf einer To-do-Liste (wer macht was mit wem bis wann) festgehalten. Braucht es für das Thema mehr Zeit, wird dies in einem anderen Meeting mit den richtigen Personen eigenständig bearbeitet.
  • Noch eine Anmerkung zum Begriff Timeboxing: Jeder Schritt erhält einen klar definierten Zeitrahmen, etwa eine Timebox von sieben Minuten. Wenn der Wecker klingelt, geht es zum nächsten Programmpunkt. Hier ist Konsequenz gefragt – wobei Sie Ihre TeilnehmerInnen natürlich ausreden lassen dürfen. Ein wertschätzender Abschluss wie die Kettenfrage „Wofür möchte ich meinem Nachbar / meiner Nachbarin danken?“ rundet das Meeting ab. Auf den ersten Blick ist „Timeboxing“ vielleicht etwas gewöhnungsbedürftig. Sie werden aber sehen, wie schnell alle lernen, kurz und am Punkt zu bleiben – und dann macht es Spaß.

E-Learning: Eine Frage der Qualität

By Aktuelles Thema, EntwicklungHoch3

In vielen Bereichen des Bildungssektors hat E-Learning, also das Lernen unterstützt durch elektronische oder digitale Medien, bereits Einzug gehalten. Statt dem klassischen Anwesenheitsunterricht bietet es für Lernende viele Vorteile: Zum einen ist Lernen damit zeit- und ortsunabhängig möglich, zum anderen liegt die Gestaltung des Lernprozesses in der Hand der Lernenden. Damit kann Lernen individuell gestaltet werden – und gewinnt somit an Qualität.

Was ist Qualität beim Lernen?

Naturgemäß bedeutet Qualität für jeden etwas Anderes. So misst der produktbezogene Ansatz etwa die Reinheit eines Diamanten. Der anwenderbezogenen Ansatz wiederum bezieht sich auf individuelle Präferenzen von Kunden: Wie anwenderfreundlich ist eine Leistung, und welche Bedürfnisse befriedigt sie? Beim fertigungsbezogenen Qualitätsansatz schließlich werden schon vor der Herstellung Standards definiert, deren Einhaltung Qualität signalisiert.

Co-Produzenten-Verhältnis

Übertragen auf den Bildungsbereich und speziell auf E-Learning scheint keiner dieser Qualitätsbegriffe passend zu sein. Denn: Im Bildungsbereich fehlt das klassische Verhältnis zwischen Anbieter und Kunden. In diesem Setting ist Qualität nichts, was von der einen Seite geliefert und von der anderen Seite nachgefragt wird. Vielmehr entsteht Qualität aus dem so genannten Co-Produzenten-Verhältnis, also dem Zusammenspiel von Anbieter und Kunden. E-Learning-Anbieter liefern den Content, was hingegen daraus gemacht wird, bestimmt der Lernende selber.

Unterschiedliche Akteure involviert

Dazu kommt, dass bei den meisten Weiterbildungsmaßnahmen unterschiedliche Akteure involviert sind. Sie stellen aufgrund unterschiedlicher Interessen auch unterschiedliche Ansprüche an die Qualität der E-Learning-Maßnahme: Das Unternehmen als Abnehmer der Bildungsmaßnahme stellt andere Anforderungen an die Qualität der Weiterbildung als der Personalverantwortliche, der Lehrende oder gar der Lernende selbst.

Was ist E-Learning mit Qualität?

E-Learning-Maßnahmen wollen die Handlungskompetenz derjenigen steigern, die lernen. Daher muss die Qualitätsorientierung beim E-Learning möglichst viele Prozesse und Dimensionen von Qualität umfassen und stets den Lernenden in den Fokus stellen.

4 Tipps für optimale E-Learning-Angebote:

  • Weg von der Angebotsorientierung, hin zur Bedarfsorientierung: Im Zentrum sollte die Frage stehen, was der Lernende in seiner Situation aktuell und in Zukunft braucht und welche Formen der Wissensvermittlung dafür geeignet sind.
  • Nicht die technologische Machbarkeit ist zentral für die Qualität des E-Learning-Angebots, sondern ein sinnvoll gestaltetes Gesamt-Lernarrangement, das den Lernbedürfnissen entspricht. Ein einfaches Tool mit sinnvoll aufbereitetem Content ist qualitativ hochwertiger als gute Programme, die nicht zielführend eingesetzt werden.
  • Die Mitarbeit der Lernenden ist essentiell: Ein E-Learning-Lernarrangement stellt nur den Rahmen dar, in dem sich der Lernprozess entfaltet. Es liegt in den Händen der Lernenden, diesen Rahmen sinnstiftend zu nutzen und E-Learning dadurch Qualität zu verleihen.
  • Die Lernenden müssen selbst einen Qualitätsbegriff entwickeln und zu ihrem eigenen Bildungsmanager werden. Dazu müssen sie wissen, wo ihr individueller Weiterbildungsbedarf liegt, welche Qualifikationen in ihrem Lernprozess notwendig sind und wie sie diese erreichen wollen.

Unternehmen müssen Lernende auf ihrem Weg zum selbstgesteuerten Lernen unterstützen und fördern. Nur so können Lernende ihren eigenen Bildungsbedarf analysieren, sich individuelle Ziele setzen und Materialien und Inhalte selbstständig erschließen.

Fazit: Qualitätsvolles E-Learning ist stark verbunden mit der Lernkompetenz der Lernenden. Nur wenn sie selbst qualitativ hochwertige Lernprozesse gestalten und die Potenziale von E-Learning-Lernarrangement optimal für sich nutzen können, kann E-Learning auch mit nachhaltigem Erfolg eingesetzt werden. Diese Fähigkeit des selbstgesteuerten Lernens ist essentiell in der heutigen Wissensgesellschaft – und bietet Mitarbeiter und Unternehmen langfristig die Möglichkeit, sich laufend weiterzuentwickeln und die eigenen Kompetenzen zu erweitern.

© Iventa.
The Human Management Group.