Skip to main content

Home-Office und Remote Work – erfolgreich umsetzen oder besser lassen?

By Aktuelles Thema, IT-Recruiting

In vielen Berufen und Branchen hat sich Home-Office bzw. Remote Work als geeignetes Arbeitsmodell durchgesetzt. Es gibt jedoch einige Unternehmen, in denen diese Form aufgrund von technischen aber auch menschlichen Gegebenheiten nicht anwendbar ist. Außerdem ist ein gewisses Maß an Selbstorganisation und Disziplin der ArbeitnehmerInnen erforderlich, um die Aufgaben zu erfüllen und den Überblick zu bewahren. Führungskräfte sollten dafür sorgen, dass eine Nachverfolgung der Tätigkeiten und ein Einholen von Feedback sowie ein regelmäßiger Austausch mit den KollegInnen ermöglicht werden.

Der grundsätzliche Unterschied zwischen Home-Office und Remote Work liegt darin, dass Arbeitnehmer beim Remote Work noch weniger in den Büroalltag eingebunden sind. Remote Work bedeutet nämlich das vollkommene Fehlen eines physischen Arbeitsplatzes im Unternehmen. Die Arbeit kann von überall aus durchgeführt werden.

In einer schnelllebigen Zeit wie heute, schätzen es viele MitarbeiterInnen, zeit- und ortsunabhängig zu arbeiten, um so ihre Work-Life-Balance zu optimieren. Vor allem in der Informations- und Telekommunikationsbranche ist die Nachfrage nach dieser Arbeitsorganisation besonders hoch. Dies liegt unter anderem an den für diese Branche häufig vorkommenden Freelance-Verträgen. Trotz der Beliebtheit hat Home-Office und Remote Work mit einem negativen Image zu kämpfen: Präsenz am Arbeitsplatz wird häufig immer noch als Indikator für gute bzw. messbare Leistung herangezogen.

Folgende Rahmenbedingungen sollten Sie beachten!

  • Vorab Festlegen des zeitlichen, räumlichen und inhaltlichen Umfangs der Arbeitstätigkeiten
  • Definieren von klaren Zielen
  • Ermöglichen von Arbeitszeitaufzeichnung und entsprechender Nachverfolgung
  • Vorhandensein einer entsprechende Führungskultur (bzw. Vertrauenskultur)
  • Bereitstellung bzw. Kostenersatz der Arbeitsmittel
  • Durchführung von Arbeitsplatzevaluierungen und Haftung für Schäden
  • Schutz betrieblicher Daten und der Privatsphäre

Welche wesentlichen Vor- und Nachteile ergeben sich nun für beide Seiten?

Arbeitgebervorteile:

  • Verringerung der Betriebskosten
  • MitarbeiterInnen sind oft motivierter und produktiver
  • Mehr Wertschätzung durch entgegengebrachtes Vertrauen
  • Bei der Rekrutierung kann aus einem größeren Kandidatenpool geschöpft werden

Arbeitgebernachteile:

  • Leistung ist auf ersten Blick nicht so leicht kontrollierbar
  • Schlechterer Überblick über den aktuellen Arbeits- bzw. Projektstatus

Arbeitnehmervorteile:

  • Keine Wegzeiten und -kosten
  • Flexible Zeiteinteilung
  • Gesteigerte Konzentration
  • Arbeitsbedingungen können besser an individuelle Bedürfnisse angepasst werden

Arbeitnehmernachteile:

  • Grenzen zwischen Arbeit und Freizeit verschwimmen
  • Ablenkung von Familienmitgliedern oder Freunden
  • Gefahr von Informationsverlust oder sozialem Ausschluss aus dem Team / der Organisation

Unsere Erfahrungen mit diesem Thema!

Aus Gesprächen mit KandidatInnen der ITK-Branche können wir die angesprochenen Vor- und Nachteile bestätigen. Es überwiegen – bei Erfüllen der rechtlichen, kulturellen und systemischen Rahmenbedingungen – jedoch die positiven Aspekte. Vor allem für die Generation Y (Millennials) ist eine freie Einteilung von Arbeitszeit und -ort sehr wichtig. Aber auch die höhere Anzahl an FreelancerInnen macht deutlich, dass noch Flexibilisierungspotenzial bei der Gestaltung von Arbeitsmodellen gegeben ist und Vertrauen in diese notwendig sein wird.

 

Haben Sie nähere Fragen zu diesem Thema?

Kontakt aufnehmen >>

Generation Z bringt neue Herausforderungen für Unternehmen

By Aktuelles Thema, Personalberatung

Wer ist die Generation Z und was zeichnet sie aus?
Die Generation Z ist Mitte der 1990er Jahre geboren und gilt somit als nachfolgende Generation der Generation Y. Die ersten Vertreter der Generation Z sind bereits auf dem Arbeitsmarkt oder stehen kurz vor Abschluss der Ausbildung bzw. des Studiums, was zur Folge hat, dass ihr prozentualer Anteil an der arbeitenden Bevölkerung in naher Zukunft immer mehr wachsen wird.

Die Vertreter der Generation Z verstehen sich als „Digital Natives 2.0“ – sie sind in einer sich schnell ändernden und digitalen Umgebung aufgewachsen und sind es gewohnt, vernetzt zu denken und zu leben. Es ist selbstverständlich für sie, Informationen schnell und digital einzuholen und zu verarbeiten. Darüber hinaus ist es eine Generation, die öfter Dinge hinterfragt und vergleicht als frühere Generationen.

Was wünscht sich die Generation Z?
Die jüngste Generation bringt neue Wünsche in Bezug auf die Arbeitswelt und Arbeitgeber mit sich, da sie mit anderen Werten und Erwartungen an die Suche nach einem Job herangeht. Die Generation Z zeichnen folgende Werte aus: Sie will unabhängig sein, ist neugierig und offen und strebt nach Selbstverwirklichung. Die Generation Z wird weniger durch Gehalt oder Status im Unternehmen motiviert, sondern vermehrt durch Spaß am Beruf, ein gutes Arbeitsklima und Arbeitsumfeld sowie die Möglichkeit, spannende Projekte und Herausforderungen zu übernehmen. Sie strebt nach Entwicklungsmöglichkeiten und ergebnisorientierter Führung – sie selbst will dabei eher selten Führungsverantwortung übernehmen. Das Thema Unternehmenskultur ist ihr wichtig. Sie wünscht sich einen Ausgleich zwischen Freizeit und Beruf, lässt sich aber nicht durch Versprechungen wie Work-Life-Balance, Home Office oder flexible Arbeitszeiten von Unternehmen anlocken. Im Gegensatz zur Generation Y, die durch diese Optionen oftmals ihr Berufs- und Privatleben vermischt und dies auch wünscht, wirken diese Benefits für die Generation Z eher abschreckend, da sie sich eine klare Trennung zwischen Privat- und Berufsleben wünscht. Für die jüngste Generation werden Themen wie geregelte Arbeitszeiten, ein fixes Dienstende und klare Strukturen mit der Möglichkeit, eigenverantwortlich zu arbeiten, immer wichtiger.

In Hinblick auf die Vorstellung von einem anregenden Arbeitsumfeld ist sie von der Digitalisierung geprägt – sie wünscht sich eine flexible, digitale Arbeitsweise, in der sie die technischen Möglichkeiten effizient nutzen kann. Dafür vergleicht sie Arbeitgeber und ist auch selbstbewusst in der Äußerung von Wünschen an Arbeitgeber – kurz gesagt, sie kennt ihre Möglichkeiten und ihren Wert, und fordert deshalb auch die Rahmenbedingungen ein, die sie sich wünscht.

Wie kann die Generation Z erreicht werden?
Unternehmen müssen sich auf die neue Generation und ihre stark von den vorherigen Generationen unterscheidenden Anforderungen einstellen. Im Personalmarketing und bei der Personalsuche werden Sie Anpassungen an die nun unterschiedlichen Generationen und deren Werte am Arbeitsmarkt durchführen müssen. Dabei ist es wesentlich, Ihren Arbeitgeberauftritt transparent, professionell und authentisch zu gestalten. Sie erreichen diese Generation am besten über Veranstaltungen an der Schule oder durch entsprechendes Influencer Marketing. Im gesamten Bewerbungsprozess sollten Sie darauf achten, klar zu kommunizieren und nur authentische Versprechungen zu geben. Wenden Sie neue, kreative Methoden an, wie beispielsweise Bewerbungen via Smartphone, Whatsapp etc., um die Generation Z auf Ihre Positionen und Ihr Unternehmen aufmerksam zu machen. Der Schlüssel liegt darin, den Jobsuchenden Perspektiven für ihre individuelle Entwicklung zu bieten.

Neben diesem Werte- und Verhaltenswandel bringt die Generation Z aber auch Chancen und Möglichkeiten, um die wandelnden Bedingungen am Arbeitsmarkt zu bewältigen. Langfristig profitieren Sie davon, wenn Sie Ihre Personalsuche und Ihr Führungsverhalten individuell an die verschiedenen Generationen anpassen.

Wir unterstützen Sie gerne bei Ihrer spezifischen Personalsuche!

 

Haben Sie nähere Fragen zu diesem Thema?

Kontakt aufnehmen >>

Liquid Design goes Austria

By Aktuelles Thema, Media Service

Im Sommer letzten Jahres haben wir Sie bereits über die nächste Generation der mobil-optimierten Anzeigendarstellung informiert. StepStone Deutschland stellte alle Jobanzeigen auf das neue Liquid Design um und nun folgte auch StepStone Österreich per 1.3.2019. Ausgangspunkt dieser Umstellung auf standardisierte Anzeigen war die Überlegung, dem/der potentiellen Kandidaten/-in möglichst umfassende Informationen über die vakante Position und das Unternehmen auf einen Blick zur Verfügung zu stellen. Dieses Layout bietet somit eine völlig neue Candidate Experience.

Wie kommt das neue Design an?
StepStone´s aktuelle Eye-Tracking-Studie zeigt: Mehr als 90 % aller Befragten bewerten das neue Look-and-Feel generell positiv. Im direkten Vergleich mit dem alten Design wird der neue Auftritt von der Mehrheit (80 %) der StudienteilnehmerInnen als Verbesserung wahrgenommen:

  • Mehr als zwei Drittel (69 %) aller BewerberInnen finden sich durch einen einheitlichen Aufbau und ein einheitliches Design schneller zurecht
  • 67 % schätzen die Übersichtlichkeit durch die einzelnen Infoboxen
  • Zwei Drittel (66%) aller BewerberInnen sagen, dass sie die jobspezifischen Bilder in den neuen Stellenanzeigen eher zu einer Bewerbung bewegen als langweilige Standard-Fotos in den ehemaligen Inseraten
  • 63 % der Befragten finden, dass das spezifische Design einen guten Eindruck über die Stelle vermittelt
  • Die Hälfte (50 %) alle BewerberInnen findet in den Stellenanzeigen im Liquid Design alle wichtigen Informationen, die sie vor ihrer Bewerbung gerne hätten.

Hard Facts zum Liquid Design
Die „Annonce 2.0“ gliedert sich in folgende fix definierte Sektionen: Header, Einleitung, Aufgaben, Anforderungen, Angebot und Kontakt – die Reihenfolge ist vorgegeben. Im oberen Bereich befinden sich das Unternehmenslogo und der Stellentitel, gefolgt von einem individuellen Headerbild oder bis zu drei rotierenden Bildern (Bilderkarussell) und den oben genannten Textblöcken. Individuell kann die gesamte Anzeige mit einem Hintergrundbild versehen werden.

Videos, Standort und Auszeichnungen können im unteren Teil der Stellenanzeige, dem sogenannten Company Hub (kostenloses Firmenprofil), eingebunden werden und sind dann in jeder Stellenanzeige ersichtlich. Alle vakanten Jobs eines Unternehmens werden hier gesammelt angezeigt. Mögliche Kontaktperson/en, Benefits und sonstige Leistungen runden das Profil ab und machen den zukünftigen Arbeitgeber persönlicher, nahbarer und vor allem vorstellbar.

Last but not least
Ihr/e Iventa-Kundenbetreuer/in übernimmt gerne für Sie die komplette Umstellung Ihrer Jobanzeigen auf Liquid Design!

 

Haben Sie nähere Fragen zu diesem Thema?

Kontakt aufnehmen >>

5 Tipps für erfolgreiche Video-Interviews

By Aktuelles Thema, IT-Recruiting

Im digitalen Zeitalter, in welchem sowohl Zeit als auch Ressourcen knapp und kostbar sind, wird es immer wichtiger, effizient zu arbeiten. Im Recruiting bezieht sich dies vor allem auf die unverzichtbaren Interviews. Moderne Videotechnologien, zum Beispiel Skype oder GoToMeeting, ermöglichen es RecruiterInnen, wirksame Ergebnisse zu erzielen.

Vorteile von Videokonferenzen

Zu den wesentlichsten Vorteilen von Online-Interviews zählen die Einsparungen von Zeit und Kosten. Sie können sich minutengenau ins System einwählen und müssen nicht den Arbeitsort wechseln. Sonst erforderliche Meeting- und Besprechungsräume können eingespart werden, da gängige Videotechnologien auf nahezu allen Endgeräten verfügbar sind.
Ein Vorteil für BewerberInnen ist, dass sie sich eventuelle Reisezeit zum potenziellen Arbeitgeber sowie die damit verbundenen Reisekosten sparen – was wiederum bedeutet, dass sie örtlich unabhängig sind. Termine können meist leichter koordiniert werden, wodurch Flexibilität für beide Seiten gegeben ist. Natürlich ersetzt ein Remote-Interview keinen persönlichen Face-to-Face-Kontakt, aber es dient als erste Information und lässt Rückschlüsse über die/den BewerberIn zu.
Ein weiterer positiver Punkt für BewerberInnen ist die gewohnte Umgebung, in der das Interview durchgeführt wird. Das vertraute Umfeld vermittelt ein Gefühl von Sicherheit und stärkt das selbstbewusste Auftreten.

Da wir von Iventa regelmäßig Online-Interviews durchführen, können wir Ihnen folgende Empfehlungen für erfolgreiche Gespräche geben:

  1. Der erste Eindruck zählt!
    Ein Fakt, der oft unterschätzt wird! Bevor es überhaupt zu einem Remote-Interview kommt, sollten Sie Ihre eigenen Online-Profile kontrollieren. Haben Sie einen seriösen Namen vergeben? Ist das Bild für einen geschäftlichen Call angemessen? Welche persönlichen Informationen veröffentlichen Sie über sich?
    Hier haben KandidatInnen die erste Möglichkeit, bei RecruiterInnen zu punkten! Tipps für einen erfolgreichen ersten Eindruck finden Sie auch in diesem Artikel.
  2. Auf die technische Ausstattung kommt es an!
    Vor einem Termin ist es essentiell, die Internetverbindung und die Qualität der Webcam zu überprüfen. Eine teure Kamera bringt keinen Mehrwert, wenn die Internetverbindung langsam ist und nur verpixelte Bilder überträgt, oder umgekehrt!
    Kleine Pannen können natürlich passieren, aber nichts ist peinlicher, als technische Probleme, die Sie nicht beheben können (insbesondere von den IT-SpezialistInnen des rekrutierenden Unternehmens). Deshalb ist ein „Probeinterview“ jedenfalls empfehlenswert.
    Und wenn es doch einmal zu einer Panne kommt, ist es wichtig, angemessen zu reagieren und souverän damit umzugehen.
  3. Vorbereitung ist der halbe Erfolg!
    Wie beim Telefoninterview oder persönlichen Vorstellungsgespräch bedarf es einer entsprechenden Vorarbeit von beiden Seiten. Diese sollte sich sowohl auf die Kompetenzen und fachlichen Fähigkeiten als auch auf das potenzielle Unternehmen und auf die/den jeweilige/n GesprächspartnerIn beziehen.
  4. Ein Hintergrund kann viel verraten!
    Ein weiterer Punkt, der oft unterschätzt wird, ist der sichtbare Hintergrund bei einem Interview. Dieser sollte möglichst neutral sein. Ein aufgeräumtes und helles Zimmer vermittelt Freundlichkeit, Offenheit und Ordnung. Außerdem sollten Sie unprofessionelle Bilder, Gegenstände oder dergleichen aus dem Blickfeld räumen.
  5. Selbstpräsentation und Fokus!
    Obwohl Sie vor einer Kamera sitzen und Ihrer/Ihrem InterviewpartnerIn nicht persönlich gegenübertreten, ist das Erscheinungsbild nicht zu vernachlässigen. Dazu zählen neben einem adäquaten Outfit auch ein angemessener Abstand zur Kamera sowie der kontrollierte Einsatz von Gestik und Mimik. Generell sollte auch hier, wie bei persönlichen Interviews, die Körpersprache authentisch sein und zu Ihnen passen.
    Achten Sie darauf, dass sich keine Ablenkungen in Ihrer Nähe befinden. Das gilt sowohl für Personen und Gegenstände im unmittelbaren Umfeld als auch für Tätigkeiten oder Aktivitäten auf Ihrem Endgerät.

Haben Sie demnächst eine Videokonferenz? Dann setzen Sie diese einfachen Tipps doch gleich um und probieren sie aus!

Haben Sie nähere Fragen zu diesem Thema?

Kontakt aufnehmen >>

Flexibilität bei gleichzeitiger Stabilität – (k)ein Paradoxon?

By Aktuelles Thema, EntwicklungHoch3

Change Management und Kulturwandel stellen eine Herausforderung für fast alle Organisationen dar. Häufig scheitern Veränderungsvorhaben an der internen Kultur. Ein Stolperstein, der allerdings Gestaltung zulässt und sich zu einem Erfolgsfaktor verwandeln lässt. Wir haben für Sie das Wichtigste aus dem Impulsworkshop Change & Kulturwandel zusammengefasst – ein Expert Lab von Iventa EntwicklungHoch3.

Balance finden zwischen Veränderung & Stabilität

Wir leben in einer Zeit der Veränderung – äußere Faktoren ändern sich, Unternehmen müssen im Inneren reagieren, um weiterhin profitabel zu sein. Dabei gestaltet sich die interne Kulturarbeit als Knochenarbeit und erfordert Fingerspitzengefühl in der Balance zwischen Veränderung treiben und Stabilität erhalten. Unter Kultur versteht man Werte, Prinzipien und den Umgang miteinander in einer Organisation oder auch die Einstellung zum Arbeitgeber sowie das kollektive Handeln.

Um Veränderungen in Organisationen steuern zu können, bedarf es eines entsprechenden Know-hows der Führungskräfte über komplexe, voneinander abhängige Prozesse. Das sind einerseits Diagnose-Methoden (wie z. B. Organisationsanalysen, Assessments) und Zugänge für die Zukunftsgestaltung (wie Visions- und Leitbilderstellung, Führungsgrundsätze) sowie die Bearbeitung psychosozialer Dynamiken in Einzel- und Teamsettings. Und andererseits das Wissen über die Initiierung von Lernprozessen auf allen Ebenen (z. B. Führungskräfte-, Mitarbeiterentwicklung) und den Einsatz von Informations- sowie Kommunikationstools und -plattformen (wie Intranet, Teamecho etc.). Damit Veränderung auf allen Ebenen verankert wird, ist es wichtig, „das Feuer am Brennen“ zu halten, sodass Führungskräfte und MitarbeiterInnen im Alltag nicht in alte Verhaltensmuster zurückfallen. Daher ist eine Prozessbegleitung empfehlenswert, die vom Zielprozess bis zur Evaluierung in regelmäßigen Reflexionsschleifen die Transformation und den Kulturwandel unterstützt.

Veränderungsdynamiken aufzeigen mittels Aufstellungsarbeit

Besonderes Augenmerk gilt den Veränderungsphasen. Das ist deshalb so relevant, weil darin der angemessene Umgang mit Emotionen verborgen liegt. Anhand der Methode „Die 4 Zimmer der Veränderung“ haben die TeilnehmerInnen ihre ganz persönliche Positionierung zwischen Zufriedenheit, Verleugnung, Irritation und Erneuerung eingenommen und sich darüber ausgetauscht. Aufstellungen sind einfache, sehr effiziente Instrumente, um den aktuellen Veränderungsprozess transparent zu machen.

Organisation verändern heißt Kommunikation verändern

Als wesentlichen Schritt sehen wir eine Verschiebung von der Einzel- zur Teamkommunikation, da somit asynchrone Informations- und Gerüchteverbreitung vermieden werden und das Management methodisch ergebnisorientiert steuern kann. Schafft eine Organisation die Veränderung der Kommunikation, stehen die Chancen gut, dass sich die Kultur bzw. die gesamte Organisation verändert.

Dabei gilt es unter anderem zu prüfen, ob eine offene, wertschätzende Fehlerkultur vorherrscht, in der Selbstvertrauen gestärkt wird und Entwicklung stattfinden kann.

Wesentlich für veränderte Kommunikation sind das Visualisieren sowie das Sichtbarmachen von Erfolgsstories. Veränderungsprozesse müssen im Top-Management verankert sein und von diesem getragen werden, während die Wertebotschafter „bottom-up“ als Meinungsbildner die Organisation mit dem neuen Gedankengut infiltrieren. Die Nominierung kann auf allen Ebenen erfolgen und spiegelt ein integratives Vorgehen wider. MitarbeiterInnen müssen ins Boot geholt werden und das Ergebnis als „Schulterschluss“ wahrnehmen. Emotionale Berührung ist dabei ganz wichtig, denn positive Emotionen sind die besten Antreiber. Schlägt die Stimmung ins Negative um, ist es erfolgsentscheidend, dass die Führungskräfte mit den Ängsten und Sorgen der MitarbeiterInnen konstruktiv umgehen. Nachhaltig blockierender Widerstand sollte auch Konsequenzen haben.

Der „richtige“ Veränderungsansatz

Organisationen sind lebende Systeme. Die Entscheidung, welcher Veränderungsansatz gewählt wird, hängt vom Mindset der Führung ab. Soft und Hard Facts kombiniert ergeben die nachhaltigste Form der Transformation. In sogenannten dialogischen Kommunikationssettings wird zielgerichtet und in Ausgewogenheit zwischen Sach- und Personenorientierung gearbeitet. Kommunikations- und Umsetzungsmethoden können nach Reichweite (wie viele MitarbeiterInnen werden erreicht) und nach Wirkungstiefe (vom Impuls bis zur Verhaltensänderung) voneinander abgegrenzt werden. Einer der einfachsten Zugänge mit hoher Wirkung ist: „Erfolge feiern“!

Kurz zusammengefasst:

  • Nachhaltige Veränderung umfasst eine gute Balance zwischen Hard und Soft Facts, Prozessen, Strukturen und einen konstruktiven Umgang mit Emotionen.
  • Veränderung ist dann erfolgreich, wenn Sinn und Nutzen für den Einzelnen mit den Unternehmenszielen kohärent sind.
  • Dies bedarf Konsequenz und ein sinnstiftendes Arbeitsangebot, das wiederum Eigenverantwortung und Entwicklung fördert.

Hier finden Sie Informationen zu unseren nächsten Iventa Labs.

 

Kontakt aufnehmen >>

Agiles IT-Recruiting bei Iventa

By Aktuelles Thema, IT-Recruiting

Um den schnell wechselnden Anforderungen unserer heutigen komplexen Geschäftswelt entsprechen zu können, bedarf es einer gewissen Flexibilität. Da kundenzentriertes Arbeiten bei Iventa im Mittelpunkt steht, organisieren wir unsere Teams nach agilen Methoden. Am Beispiel unseres jüngsten Geschäftsbereichs IT-Recruiting zeigen wir Ihnen, wie wir diese Arbeitsform in unseren Berufsalltag integriert haben!

Erfolgreiche Umsetzung – wie funktioniert das?

Als erster Schritt müssen die entsprechenden Rahmenbedingungen geschaffen werden, um agiles Arbeiten im Team zu ermöglichen. Hierzu zählen, neben einer flachen Hierarchie im Team, Transparenz und einer offenen Unternehmenskultur, Werte wie z. B. Selbstorganisation, Offenheit für Neues, Mut zu Feedback und Commitment. Des Weiteren sind eine gut durchdachte Strategie sowie ein ständiger Austausch mit der Umwelt und die Reflexion von bereits Vergangenem essentiell.

Aufgrund des stetigen Wachstums unseres IT-Recruiting-Teams und der Vielfalt der Projekte setzen wir vermehrt auf crossfunktionale Teamarbeit. Um der entstehenden Komplexität entgegenzuwirken, haben wir uns für die Visualisierungstechnik Kanban entschieden. Es handelt sich dabei um ein Werkzeug, um den Produktionsprozess eines Unternehmens vereinfacht darzustellen und damit zu unterstützen. Die einfachsten Kanban-Tafeln bestehen aus drei Spalten „To Do“, „In Progress“ und „Done“, wobei die einzelnen Arbeitselemente von einer Spalte zur nächsten rücken. Wir haben diese Einteilung etwas abgeändert, an unsere spezifischen Arbeitsschritte angepasst und arbeiten mit unterschiedlichen Farbkarten. Unsere Kanban-Boards sind zentrale Informationsknoten bzw. Wissens-Hubs in unseren Büros.

Liegen die Vorteile des Kanban-Boards nicht auf der Hand?

  • Der Workflow der einzelnen Arbeitselemente lässt sich besser darstellen, überwachen und steuern.
  • Ressourcentechnische Engpässe oder Probleme im Projekt werden aufgezeigt.
  • Einzelne Projekte und Prozessschritte sowie Tasks der einzelnen Teammitglieder werden visuell dargestellt.
  • Es liefert eine bessere Übersicht über den Status quo und sorgt somit für eine schnellere und effizientere Zusammenfassung im Jour fixe.
  • Das Board dient als Grundlage für die übersichtliche Gestaltung der Statusberichte an unsere KundInnen.
  • Durch eine klare Zuordnung wird die Vertretung der Consultants in Abwesenheitszeiten, wie z. B. Urlauben, erleichtert.

Wir ergänzen die Visualisierungstechnik um regelmäßig stattfindende Stand-up-Meetings vor dem Board. Innerhalb von 15 Minuten präsentiert jedes Teammitglied seinen aktuellen Stand der Projekte. Im Zuge dessen diskutieren wir auch über mögliche Hindernisse und Lösungsvorschläge.

Was hat uns die Praxis gezeigt?

Durch diese agilen Vorgehensweisen konnten wir sicherstellen, dass jeder/jede MitarbeiterIn stets informiert ist, wer welche Aufgaben bearbeitet und ob jemand Unterstützung braucht – was wesentlich zum erfolgreichen Projektabschluss beiträgt. Sowohl die interne Kommunikation als auch Zusammenarbeit konnten wir dadurch verbessern. Außerdem ist das bunte Board im Büro ein echter Hingucker! Probieren Sie es selbst aus und werden Sie agil – wir können es nur empfehlen!

Tipps für die professionelle Gestaltung Ihres CVs

By Aktuelles Thema, Jobs & Bewerben

Der erste Eindruck beginnt bereits am Papier!

Ihr Lebenslauf ist das erste Dokument, das ein/e RecruiterIn oder PersonalberaterIn von Ihnen in Händen hält bzw. liest. Bereits die ersten paar Sekunden entscheiden darüber, ob Sie seine/ihre Aufmerksamkeit gewinnen. Überlegen Sie daher, was Sie von sich vermitteln wollen und wie Sie dies gestalten. Achten Sie auf ein stimmiges Gesamtbild – Ihr CV sollte auf den ersten Blick weder überfüllt noch leer wirken. Gestalten Sie Ihren Werdegang strukturiert und übersichtlich, indem Sie ihn in Kategorien (wie z. B. „Persönliche Daten“, „Beruflicher Werdegang“, „Ausbildung“ und „Kenntnisse und Fähigkeiten“) unterteilen. Idealerweise ist Ihr Lebenslauf nicht länger als 1-2 Seiten lang.

Wesentlich ist die Vollständigkeit und Richtigkeit der Daten!

Ihr Lebenslauf sollte die folgenden Informationen enthalten. Prüfen Sie dabei auch die Richtigkeit Ihrer Angaben, denn Ihr Lebenslauf ist ein Dokument:

  • Persönliche Informationen (Vor- und Nachname, Geburtsdatum und -ort, Staatsbürgerschaft)
  • Kontaktdaten, unter denen Sie erreichbar sind (Telefonnummer, E-Mail-Adresse, Anschrift)
  • Ausbildung (Schulbildung, Berufsausbildung, Hochschulen inklusive Informationen über Abschluss, Ort und Dauer der Ausbildung)
  • Beruflicher Werdegang (Positionstitel, Arbeitgeber, Arbeitsort, Zeitraum der Beschäftigung) – Wir empfehlen zusätzlich, Ihre wichtigsten bzw. aktuellsten Aufgabenbereiche und Verantwortlichkeiten auszuformulieren
  • Weiterbildungen (Seminare, Kurse etc. im Hinblick auf die angestrebte Position, inklusive Informationen über Abschluss und Zeitraum)
  • Kenntnisse, Fähigkeiten und Kompetenzen (Sprach-, EDV-Kenntnisse, weitere Qualifikationen)
  • Optional: Persönliche Interessen und Hobbys (heben Sie relevante Interessen hervor, die das Gesamtbild Ihres Werdegangs unterstreichen)
  • Datum, Ort und Unterschrift
  • Auf diese Informationen sollten Sie verzichten: Irrelevante private Weiterbildungen, persönliche Informationen Ihrer Familie, Sozialversicherungsnummer, etc.

Auf eine übersichtliche Form kommt es an!

In Österreich hat sich der tabellarische Lebenslauf etabliert. Bauen Sie Ihren beruflichen Werdegang und Ihre Ausbildungsdaten umgekehrt chronologisch auf, sodass Ihre aktuelle Tätigkeit zuerst genannt wird. Ein Bewerbungsfoto ist kein Muss – in Europa vervollständigt ein professionelles Bewerbungsfoto jedoch das Gesamtbild Ihrer Unterlagen und ist nach wie vor Gang und Gäbe.

Weitere Tipps & Tricks

  • Achten Sie darauf, dass Ihre gewählte Schriftart, -größe und -farbe sowohl digital als auch ausgedruckt gut lesbar ist.
  • Lesen Sie Ihren CV auf Rechtschreib-, Grammatik- und Tippfehler durch.
  • Versenden Sie Ihren Lebenslauf als PDF-Dokument (gespeichert mit Ihrem Vor- und Nachnamen) – so stellen Sie sicher, dass Ihre Unterlagen auf unterschiedlichen Betriebssystemen in derselben Formatierung geöffnet werden können.
  • Passen Sie Ihren Lebenslauf an die Position an – je kreativer der Job, desto eher punkten kreative Bewerbungen.
  • Optional können Links zu Ihren beruflichen Social Media-Profilen Ihren CV abrunden.

Wir wünschen Ihnen viel Erfolg bei der Gestaltung Ihrer Unterlagen!

Für den ersten Eindruck gibt es keine zweite Chance!

By Aktuelles Thema, Personalberatung

10 Tipps für einen erfolgreichen Bewerbungsablauf!

Die ersten paar Minuten tragen wesentlich zum Erfolg oder Misserfolg Ihres weiteren Bewerbungsprozesses bei. Mit diesem Bewusstsein sollten Sie sich entsprechend auf Ihr Bewerbungsgespräch vorbereiten und die notwendigen Schritte planen. Wir verraten Ihnen, wie ein professioneller Auftritt klappt und Sie somit einen positiven Eindruck hinterlassen! Vieles mag selbstverständlich erscheinen, die Praxis zeigt jedoch, dass eine kurze Reflexion nur hilfreich sein kann:

  1. Recherche über Unternehmen und Ansprechperson: Bevor Sie zu einem persönlichen Vorstellungsgespräch kommen, sollten Sie sich ausreichend im Internet über das Unternehmen und die Ansprechperson informieren. Das bringt Ihnen das Gefühl von Sicherheit und Sie können souveräner auftreten. Dadurch vermitteln Sie den Eindruck, dass Sie an der Position tatsächlich interessiert sind. Dies empfehlen wir auch KandidatInnen, die gar nicht aktiv auf Jobsuche waren, sondern auf die Position angesprochen wurden.
  2. Pünktlichkeit beim Bewerbungsgespräch: Planen Sie den Anfahrtsweg großzügig ein, damit Sie ca. 10 Minuten vor Gesprächsbeginn erscheinen. Schließlich wollen Sie nicht abgehetzt in das Gespräch starten. Sollte Sie dennoch eine Verspätung haben, melden Sie sich vorab telefonisch, um sich zu entschuldigen.
  3. Kleidung: Wählen Sie Ihre Kleidung entsprechend dem Unternehmen bzw. der Branche. Im klassischen Umfeld wird auf Business Outfit in gedeckten Farben Wert gelegt. D. h. Herren sollten mit Sakko, Hemd und Krawatte auftreten, Damen mit zumindest knielangem Rock/Kleid und Blazer bzw. Jäckchen und Strümpfen; Herren und Damen mit geschlossenen Schuhen. Bewerben Sie sich im kreativen bzw. IT-Bereich, kann das Outfit legerer bzw. ausgefallener sein.
  4. Unterlagen und Schreibutensilien: Nehmen Sie eventuell einen Ausdruck Ihres Lebenslaufs mit, vor allem Zeugnisse, die Sie vorab noch nicht übermittelt haben. Denken Sie auch an Notizblock und Stift, um sich während des Gesprächs Notizen machen zu können. Das signalisiert ebenfalls Interesse.
  5. Begrüßung: Achten Sie auf eine höfliche Begrüßung, einen festen Händedruck und Augenkontakt. Letzteren sollten Sie auch während des gesamten Gesprächs aufrecht halten. Sonst vermitteln Sie Unsicherheit.
  6. Warming up / Small Talk: Ein kurzer unverbindlicher Einstieg in das Gespräch erzeugt eine angenehme Gesprächsatmosphäre. Normalerweise übernimmt der/die Rekrutierende diese Rolle. Vielleicht finden Sie in Ihrer Vorab-Recherche Informationen über die Interessen Ihres Gegenübers oder Sie erkennen diese in dessen Büro. Als Themen eignen sich z. B. auch der Anfahrtsweg, die Büroräumlichkeiten oder das Wetter.
  7. Sprache generell: Auch wenn Sie nervös sind, sollten Sie bewusst langsam sprechen – damit wird Ihre Tonlage etwas tiefer – und bauen Sie kurze Pausen zwischen Ihren Aussagen ein. Trotzdem sollten Sie noch authentisch bleiben.
  8. Körpersprache: Nehmen Sie eine selbstbewusste, bequeme Sitzhaltung ein – beide Füße auf dem Boden, Rücken und Kopf gerade, Hände locker übereinander gelegt, am besten auf dem Tisch. Sollte dies der Sitzplatz nicht zulassen, können Sie die Hände auch in den Schoß legen bzw. auf eine Seite der Armlehne. Generell gilt, sich dem Gegenüber anzupassen, was bei einer angenehmen Gesprächsatmosphäre übrigens intuitiv passiert.
  9. Verabschiedung: Bevor das Gespräch beendet wird, sollten Sie Ihre eventuell auftretenden oder vorbereiteten Fragen stellen. Das bekundet abermals Interesse an dem Gespräch und der Position. Verabschieden Sie sich wieder höflich mit einer verbindlichen gegenseitigen Vereinbarung und bedanken Sie sich für das Gespräch.
  10. Dankesschreiben: Wenn Sie den Traumjob gefunden haben, können Sie Ihrem Gespräch noch im Nachhinein eine positive Note geben. Senden Sie an Ihre/n GesprächspartnerIn ein kurzes Schreiben, in welchem Sie sich nochmals für das Gespräch und die Informationen bedanken, und erwähnen Sie dezidiert Ihr Interesse.

Wir wünschen Ihnen viel Erfolg für Ihre Bewerbungsgespräche!

Was Arbeitgeber über Social Media wissen müssen

By Aktuelles Thema, Branding & Culture

Um einen Auftritt in den sozialen Netzwerken kommen Unternehmen heute nicht mehr herum, wenn sie eine erfolgreiche Arbeitgebermarke aufbauen wollen. Woran es aber oft noch hakt, sind Inhalte, Ansprache, Feedback und Community-Bildung. So ist nicht jede Plattform für jede Zielgruppe geeignet: Während sich Millenials eher auf Instagram und Co. finden, sind erfahrene Fachkräfte vielleicht in einer Facebook-Gruppe aktiv. Führungskräfte tauschen sich wiederum womöglich auf LinkedIn aus, und stark nachgefragte Experten im IT-Bereich findet man in einem Board auf Stack Overflow.

Die Inhalte müssen der Zielgruppe entsprechen

Mit ein- und demselben Content all diese Plattformen bedienen zu wollen, wird weder den Zielgruppen gerecht noch der Arbeitgebermarke: Schließlich sind es die vielen kleinen Details, aus denen sich eine erfolgreiche und authentische Employer Brand zusammensetzt. Diese Momente in leicht zu konsumierende und visuell ansprechende Häppchen zu verpacken und in die richtigen Kanäle zu schicken, ist die Königsdisziplin im Employer Branding – und sollte nicht einer Person alleine überlassen werden.

Schließlich sind auch die eigenen MitarbeiterInnen (und Führungskräfte!) in den sozialen Netzwerken unterwegs. Und fungieren dort als Markenbotschafter für die Arbeitgebermarke – ob sie wollen oder nicht. Ob sie witzige Memes aus dem Büro posten, von der letzten Firmenfeier schwärmen oder offen nach einem neuen Job suchen, ihre Aktivitäten lassen für KandidatInnen und BewerberInnen Rückschlüsse auf die Unternehmenskultur zu und sprechen eine viel deutlichere Sprache, als es so manchem Employer Brand Manager recht wäre.

Ehrliche und authentische Einblicke ins Unternehmen

Die Lösung? Der ehrliche und offene Umgang mit Social Media im Unternehmen und Inhalte, die speziell auf die verschiedenen Zielgruppen zugeschnitten sind. Dafür braucht es gar keine großen Sprünge: Authentische, konsistente Botschaften bilden die Basis für eine glaubwürdige Employer Brand und schaffen so einen Mehrwert für Ihr Unternehmen. Das können beispielsweise Fotos der letzten Weihnachtsfeier sein – oder eine spannende Geschichte über die letzte Produktinnovation.

Sie wollen Ihr Unternehmen auch auf Social Media ins rechte Licht rücken? Wir helfen Ihnen gerne. Ob Sie nur Betreuung für einen speziellen Kanal brauchen oder gerne eine strategische Employer Branding-Strategie erarbeiten möchten: Wir begleiten Sie auf allen Schritten und übernehmen auch Planung und Umsetzung von Personalmarketing-Kampagnen.

Kontaktieren Sie das Employer Branding-Team von Iventa – und holen Sie sich die Neugier der KandidatInnen zurück!

E-Learning: Eine Frage der Qualität

By Aktuelles Thema, EntwicklungHoch3

In vielen Bereichen des Bildungssektors hat E-Learning, also das Lernen unterstützt durch elektronische oder digitale Medien, bereits Einzug gehalten. Statt dem klassischen Anwesenheitsunterricht bietet es für Lernende viele Vorteile: Zum einen ist Lernen damit zeit- und ortsunabhängig möglich, zum anderen liegt die Gestaltung des Lernprozesses in der Hand der Lernenden. Damit kann Lernen individuell gestaltet werden – und gewinnt somit an Qualität.

Was ist Qualität beim Lernen?

Naturgemäß bedeutet Qualität für jeden etwas Anderes. So misst der produktbezogene Ansatz etwa die Reinheit eines Diamanten. Der anwenderbezogenen Ansatz wiederum bezieht sich auf individuelle Präferenzen von Kunden: Wie anwenderfreundlich ist eine Leistung, und welche Bedürfnisse befriedigt sie? Beim fertigungsbezogenen Qualitätsansatz schließlich werden schon vor der Herstellung Standards definiert, deren Einhaltung Qualität signalisiert.

Co-Produzenten-Verhältnis

Übertragen auf den Bildungsbereich und speziell auf E-Learning scheint keiner dieser Qualitätsbegriffe passend zu sein. Denn: Im Bildungsbereich fehlt das klassische Verhältnis zwischen Anbieter und Kunden. In diesem Setting ist Qualität nichts, was von der einen Seite geliefert und von der anderen Seite nachgefragt wird. Vielmehr entsteht Qualität aus dem so genannten Co-Produzenten-Verhältnis, also dem Zusammenspiel von Anbieter und Kunden. E-Learning-Anbieter liefern den Content, was hingegen daraus gemacht wird, bestimmt der Lernende selber.

Unterschiedliche Akteure involviert

Dazu kommt, dass bei den meisten Weiterbildungsmaßnahmen unterschiedliche Akteure involviert sind. Sie stellen aufgrund unterschiedlicher Interessen auch unterschiedliche Ansprüche an die Qualität der E-Learning-Maßnahme: Das Unternehmen als Abnehmer der Bildungsmaßnahme stellt andere Anforderungen an die Qualität der Weiterbildung als der Personalverantwortliche, der Lehrende oder gar der Lernende selbst.

Was ist E-Learning mit Qualität?

E-Learning-Maßnahmen wollen die Handlungskompetenz derjenigen steigern, die lernen. Daher muss die Qualitätsorientierung beim E-Learning möglichst viele Prozesse und Dimensionen von Qualität umfassen und stets den Lernenden in den Fokus stellen.

4 Tipps für optimale E-Learning-Angebote:

  • Weg von der Angebotsorientierung, hin zur Bedarfsorientierung: Im Zentrum sollte die Frage stehen, was der Lernende in seiner Situation aktuell und in Zukunft braucht und welche Formen der Wissensvermittlung dafür geeignet sind.
  • Nicht die technologische Machbarkeit ist zentral für die Qualität des E-Learning-Angebots, sondern ein sinnvoll gestaltetes Gesamt-Lernarrangement, das den Lernbedürfnissen entspricht. Ein einfaches Tool mit sinnvoll aufbereitetem Content ist qualitativ hochwertiger als gute Programme, die nicht zielführend eingesetzt werden.
  • Die Mitarbeit der Lernenden ist essentiell: Ein E-Learning-Lernarrangement stellt nur den Rahmen dar, in dem sich der Lernprozess entfaltet. Es liegt in den Händen der Lernenden, diesen Rahmen sinnstiftend zu nutzen und E-Learning dadurch Qualität zu verleihen.
  • Die Lernenden müssen selbst einen Qualitätsbegriff entwickeln und zu ihrem eigenen Bildungsmanager werden. Dazu müssen sie wissen, wo ihr individueller Weiterbildungsbedarf liegt, welche Qualifikationen in ihrem Lernprozess notwendig sind und wie sie diese erreichen wollen.

Unternehmen müssen Lernende auf ihrem Weg zum selbstgesteuerten Lernen unterstützen und fördern. Nur so können Lernende ihren eigenen Bildungsbedarf analysieren, sich individuelle Ziele setzen und Materialien und Inhalte selbstständig erschließen.

Fazit: Qualitätsvolles E-Learning ist stark verbunden mit der Lernkompetenz der Lernenden. Nur wenn sie selbst qualitativ hochwertige Lernprozesse gestalten und die Potenziale von E-Learning-Lernarrangement optimal für sich nutzen können, kann E-Learning auch mit nachhaltigem Erfolg eingesetzt werden. Diese Fähigkeit des selbstgesteuerten Lernens ist essentiell in der heutigen Wissensgesellschaft – und bietet Mitarbeiter und Unternehmen langfristig die Möglichkeit, sich laufend weiterzuentwickeln und die eigenen Kompetenzen zu erweitern.

© Iventa.
The Human Management Group.