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Achten Sie auf die Marke!

By Branding & Culture, News

Eine starke Arbeitgebermarke fällt auf und bleibt in guter Erinnerung. Iventa Branding & Culture steht für die Entwicklung als Organisation und Arbeitgeber. Nach innen und nach außen. Denn mit jeder Form von Zusammenarbeit entsteht Kultur und Identität. Das Ziel ist, Arbeitgebermarken zu stärken und Menschen und Organisationen durch Veränderung nachhaltig zu entwickeln. Warum Unternehmen dieses Alleinstellungsmerkmal für sich nutzen sollten, besprechen wir mit der Geschäftsführerin Silke Kurtz

Text & Foto: Egger & Lerch

„Wir müssen etwas tun, und zwar schnell!“ Ein Satz, mit dem Silke Kurtz, Geschäftsführerin von Iventa Branding & Culture, und ihre Mitarbeiter*innen mehr denn je konfrontiert sind. Kein Wunder, denn in Zeiten eines starken Arbeitnehmer*innenmarktes wird es für Unter nehmen immer herausfordernder, vakante Stellen zeitnah mit passenden Kandidat*innen zu besetzen. Natürlich darf auch auf langjährige Mitarbeiter*innen nicht vergessen werden. Sie wollen sinnstiftende Arbeit leisten, gefordert und gefördert werden.

Werte statt Status.

Bewerber*innen nehmen Unternehmen daher besonders gründlich unter die Lupe, in jeder Phase der Candidate und später auch der Employee Journey. Doch welche Kriterien sind für sie entscheidend? Karrierechancen und hohes Gehalt sind freilich weiterhin gefragt, aber nicht um jeden Preis. Es sind die emotionalen Faktoren, wie Unternehmenskultur und Werte, die das Unternehmen ausmachen. Eine glaubwürdige Kommunikation dieser nach außen entscheidet darüber, ob sich (künftige) Mitarbeiter*innen mit dem Arbeitgeber identifizieren können und ihre Tätigkeit als sinnstiftend erleben. Wer weiß, wofür sich der tägliche Einsatz lohnt, ist am Ende des Tages nicht nur zufriedener, sondern auch seinem Arbeitgeber gegenüber loyaler. Soft Facts werden so plötzlich zum Distinktionsmerkmal im Kampf um die besten Köpfe. Sie machen ein Unternehmen unverwechselbar.

Ganzheitlicher Ansatz.

Glücklich also, wer eine klare Arbeitgeberpositionierung vollzogen hat und dabei authentisch geblieben ist, wer Werte und Unternehmenskultur nicht nur glaubwürdig nach außen transportiert, sondern auch gemeinsam mit den Mitarbeiter*innen an einer stetigen Verbesserung arbeitet. Klassisches Employer Branding also? Nein, viel mehr als das. Denn um ein Unternehmen zu einer starken Arbeitgebermarke zu entwickeln, reichen einige griffige Arbeitgeberversprechen während des Bewerbungsprozesses nicht aus. Spätestens nach den ersten Wochen im Unternehmen würden diese als hohle Phrasen entlarvt. Die Folge: Sinkende Motivation, keine Weiterentwicklung, Fluktuation und damit Know-how-Verlust im Unternehmen.
Damit das nicht passiert, bedarf es zunächst tiefgreifender Veränderungen innerhalb des Unternehmens – eines Kulturwandels.

„Waren bislang oft HR-Bereiche Treiber dieser Entwicklungen, zeigt sich nun mehr und mehr, dass das Thema auf CEO-Level angekommen ist. Schließlich hängt davon die Zukunftsfähigkeit einer Organisation ab“, so Silke Kurtz.

Arbeit mit Sinn.

Eine ganzheitliche Sicht auf die Dinge ist also gefragt. Schließlich gehen die Organisationsentwicklung und Arbeitgebermarkenbildung Hand in Hand. Um diese Synergie noch stärker zu betonen, fusionierte Iventa vergangenes Jahr die Bereiche Employer Branding und Personal- und Organisationsentwicklung, um Kund*innen mit dem Blick auf das große Ganze noch umfassender begleiten zu können. Um als starke Arbeitgebermarke zu reüssieren, muss innerhalb der Organisation einiges an Vorarbeit geleistet werden, etwa die Ausarbeitung einer klar definierten Unternehmensidentität. Ein Prozess, an dem nicht nur die Führungsriege arbeitet, sondern in den auch die Mitarbeiter*innen eingebunden werden müssen, um die notwendige Akzeptanz zu erreichen. Daraus lässt sich ein Handlungskompass für die gesamte Organisation ableiten.

„Nur wenn Mitarbeiter*innen wissen, wofür ein Unternehmen steht, können sie auch entsprechend dieser Werte handeln. Sie zeigen den Kurs an, an dem die Organisation ausgerichtet werden kann. Innerhalb dieses Rahmens ermöglicht man Mitarbeiter*innen auch ein selbst-bestimmteres Handeln“, skizziert Silke Kurtz die Vorteile dieses holistischen Zugangs.

Wer als Mitarbeiter*in diese Erfahrung machen darf, erfährt Selbstwirksamkeit und erlebt, dass das Engagement lohnt. Daraus erwächst Identifikation mit dem Unternehmen, entsteht Sinn und entwickelt sich in Folge auch eine Unternehmenskultur, die auch außerhalb des Unternehmens spürbar wird.

It’s a match.

Ein Prozess, der Zeit braucht, sich aber auf lange Sicht bezahlt macht. Verbundenheit, Vertrauen und Teamstärke spiegeln sich auch in der Außenwahrnehmung des Unternehmens wider – ein Asset, wenn es darum geht, neue Mitarbeiter*innen zu gewinnen. „Diese fühlen sich idealerweise von den Unternehmenswerten angesprochen, mit denen man jene Kandidat*innen erreicht, die ideal ins Team passen. Der cultural fit ist oft wichtiger als die hundertprozentige Erfüllung des fachlichen Anforderungsprofils“, so Kurtz. Die Vorteile liegen auf der Hand: geringere Kosten durch schnellere Nachbesetzungen, kürzeres Onboarding und geringere Fluktuation. Im besten Fall werden aus passenden Bewerber*innen also motivierte Mitarbeiter*innen, die nicht nur einen neuen Job, sondern eine berufliche Heimat gefunden haben – bei einem auffallend bemerkenswerten Arbeitgeber.

Jeder Arbeitgeber ist einzigartig, so auch unser Team. Mit Wissen und Leidenschaft begleiten wir Sie auf dem Weg als Organisation erfolgreich zu sein.

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Zusammenarbeit gestalten – wichtiger denn je!

By Aktuelles Thema, EntwicklungHoch3

Eine gute und effiziente Gestaltung der Zusammenarbeit innerhalb des Unternehmens ist ein wichtiger Erfolgsfaktor. Dazu zählen neben vereinbarten Rahmenbedingungen, die die projektbezogene (inhaltliche/sachliche) Zusammenarbeit betreffen, auch das emotionale Miteinander. Es geht um das Zusammenspiel von Mitarbeiter*innen, Teams und der Organisation. Was können Organisationen tun, damit ein gutes Zusammenspiel zu allen Positionen genutzt werden kann?

Mitarbeiter*innen, Teams und Organisationen in Einklang bringen

Leistungsorientierte Mitarbeiter*innen, ergebnisorientierte Teams und erfolgreiche Unternehmen – das ist das Ziel. Dazu braucht es ein gutes Miteinander, wobei vor allem das Beziehungsmanagement einen wichtigen Stellenwert einnimmt. Um dies zu ermöglichen, benötigt es das Wissen sowie das Verständnis zu den jeweils anderen Gruppierungen. Dies bedeutet, im ersten Schritt die Erwartungen / Bedürfnisse / Wünsche aller drei Gruppierungen abzuholen. Hier geht es um die Frage, was sich die jeweilige Gruppierung in der Zusammenarbeit wünscht, aber auch, was sie braucht, um Ergebnisse zu erzielen. Transparenz, eine vertrauensvolle Gesprächsbasis und Dialogfähigkeit sind hier gefragt, um die dahinterliegenden Themen ausfindig machen zu können und sie im Anschluss zueinander zu bringen. Alle drei Gruppierungen sollen dabei mit gleichwertiger Relevanz betrachtet werden – denn gelingende Zusammenarbeit ist nur dann möglich, wenn alle an einem Strang ziehen. Und das bedeutet auch Wertschätzung und Aufmerksamkeit allen Gruppierungen gegenüber. Ansonsten kann es schnell zum Scheitern kommen.

Für die Ebene der Mitarbeiter*innen

Auf der Ebene der Mitarbeiter*innen ist das Herstellen und Pflegen von zwischenmenschlichen Beziehungen einer der größten Erfolgsfaktoren. Das bedeutet, im Sinne der Mitarbeiterorientierung den individuellen Menschen ins Zentrum des Führungshandelns zu stellen, individuellen Bedürfnissen Raum zu geben und Potenziale, Stärken und Entwicklungsfelder ausfindig zu machen, um die*den Einzelne*n zu stärken bzw. zu entwickeln.

Für die Ebene des Teams 

Auf Teamebene ist die Vereinbarung von (Team-)Zielen wesentlich – es geht um die gemeinsame Erreichung von Zielen und das In-den-Vordergrund-Stellen des Miteinanders. Auch die gemeinsame Reflexion und Verbesserung von Teamprozessen spielt hier mit ein. Dazu zählt eine transparente Ansprache von Kompetenzen im Team – zu wissen, wer welche Kompetenzen hat, auf die in der jeweiligen Situation/Aufgabe zurückgegriffen werden kann, damit die Zusammenarbeit effizient gestaltet sowie genutzt werden kann. Es ist also wichtig, dass die Führungskräfte gemeinsam mit den Mitarbeiter*innen Transparenz über Aufgaben und Arbeitsprozesse herstellen und dafür sorgen, dass Motivation und vertrauensvolle Arbeitsbeziehungen aufrechterhalten bleiben.

Für die Ebene der Organisation

Auf Organisationsebene zeigt sich die Erfolgswirksamkeit in der Klarheit zu den Rahmenbedingungen, Bedürfnissen und Notwendigkeiten der Organisation. Hier laufen die unterschiedlichen Faktoren für die Zusammenarbeit zusammen und werden für das gesamte Unternehmen ausgestaltet. Neben den strategischen Themen spielen für die Zusammenarbeit insbesondere das Leitbild des Unternehmens sowie dessen Werte eine zentrale Rolle: Wie werden diese (derzeit) im Unternehmen gelebt? Was muss ggf. verändert werden, um diese Themen verstärkt für die Zusammenarbeit im Unternehmen zu nutzen? Eine klare Festlegung von Rahmenbedingungen für die Zusammenarbeit ist hier wesentlich, um eine gemeinsame unternehmerische Basis zu schaffen.

 

Jetzt sind Sie dran, Ihre Zusammenarbeit gut zu gestalten. Benötigen Sie Unterstützung in Ihrem Unternehmen? Iventa EntwicklungHoch3 begleitet sie gerne.

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„Back to normal“ – geht es wirklich?

By Aktuelles Thema, EntwicklungHoch3

Lange Zeit waren viele von uns im Home-Office. Schrittweise erfolgt nun die Rückkehr ins Büro. Wer glaubt, alles würde nun wie Vor-Corona-Zeiten ablaufen, der irrt. Es hat sich einiges verändert – die Arbeitsweisen, die Art der Zusammenarbeit, sogar manch festgefahrene Einstellung hat sich gewandelt. Während der/die Eine noch mit dem Neuen hadert, haben andere die Veränderung in ihr Leben integriert und möchten auch gar nicht mehr ganz zurück ins Büro – wieso auch, wenn sich gezeigt hat, dass Home-Office in vielen Fällen gut funktioniert?

Veränderungen sind vielschichtig

Während die Einen die Zeit zuhause genossen haben, womöglich mehr Zeit der Familie widmen konnten und sich lange Anfahrtswege ins Büro erspart haben, war für andere die Umstellung eine große Herausforderung – geprägt von (Zukunfts-)Ängsten, Einsamkeit und wenig sozialen Kontakten (um nur einige Aspekte auszugsweise zu nennen).

Wir sehen also: Veränderungen sind vielschichtig. Sie bringen positive und negative Aspekte mit sich – und genau diese gilt es wahrzunehmen und aufzugreifen.

Das Risiko der Veränderung

Genau diese negativen Emotionen müssen thematisiert werden. Werden diese ignoriert, so führen sie umso mehr zu Unzufriedenheit und schließlich auch zum Leistungsabfall der Betroffenen – und das oft noch lange danach, wenn alles eigentlich wieder „normal“ ist. Die Change-Kurve mit dem bekannten „Tal der Tränen“ beschreibt genau diesen Zustand. Daran führt kein Weg vorbei und dennoch ist es wünschenswert, es rasch zu verlassen. Und das geschieht nur nachhaltig, wenn den Emotionen auch entsprechend Raum gegeben wird. Grundsätzlich gilt: je früher, desto besser. Aber es lohnt sich, Emotionen auch retrospektiv zu betrachten: Was war schwer für mich in dieser Zeit, was hat belastet?  Ausgewählte Methoden können hier unterstützen, Negatives zu thematisieren und hinter sich zu lassen. Dies ist Voraussetzung, um kraftvoll das Neue zu leben und die Lerneffekte für die Zukunft mitnehmen zu können.

Das Potenzial der Veränderung

Veränderungen geben natürlich auch die Möglichkeit, Bewährtes zu hinterfragen und zu überdenken. Wir haben es alle erlebt: etablierte Strukturen und Verhaltensweisen funktionierten nicht mehr – die Art der Kommunikation und Zusammenarbeit hat sich verändert, nachdem der persönliche Kontakt plötzlich nicht mehr möglich war. Wir sind aus der Komfortzone hinauskatapultiert worden und konnten lernen, haben neue Erfahrungen gemacht und Dinge über Bord geworfen, die längst überfällig waren. Besonders für Digitalisierung, Innovation und Zusammenarbeit ergeben sich hier großartige Möglichkeiten und neue Wege. Schauen Sie bewusst auf die Potenziale, die sich ergeben. Kanalisieren Sie das Wertvolle daraus und lenken Sie es in strukturierte Bahnen – institutionalisieren Sie sie, bevor sie wieder verpuffen. Thematisieren Sie die Chancen und Erfahrungen gemeinsam mit dem Team und lassen Sie die letzten Wochen Revue passieren: Was haben wir in dieser Zeit gelernt? Was lief gut, was weniger gut? Was nehmen wir für die Zukunft mit?

Dies gilt es nicht nur intern abzufragen, auch – und vor allem – im Umgang mit Kunden birgt dieses Veränderungspotenzial Wettbewerbsvorteile und Zukunftschancen.

Veränderungen sind allgegenwärtig

Veränderungen werden uns stets begleiten. Ist die eine abgeschlossen, so folgt die nächste. Umso wichtiger ist es, dass den damit einhergehenden Innovations- und Lerneffekten auch entsprechend Aufmerksamkeit geschenkt wird, um wesentliche Chancen nicht zu übersehen. Mit den richtigen Methoden und Zugängen und professioneller Begleitung kann Veränderung strukturiert und erfolgreich durchgeführt werden.

Brauchen Sie Unterstützung? Dann treten Sie gerne mit uns von Iventa EntwicklungHoch3 in Kontakt.

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Jetzt warst du plötzlich weg, lieber Alltag – Zusammenarbeit Digital

By Aktuelles Thema, EntwicklungHoch3

Ein Auszug aus unserem ersten virtuellen Team-Meeting: „Seht ihr mich schon?“, „Ich kann niemanden hören – hört ihr mich?“, „Was rauscht da so?“, „Ich sehe euch irgendwie so verpixelt?“, „Bei mir hängt sich gerade alles auf.“, „Jetzt warst du plötzlich weg.“, … Jetzt warst du plötzlich weg, lieber Alltag, liebe Routine und wir waren gefordert, binnen weniger Tage unsere gesamte Zusammenarbeit neu zu organisieren.

Ein Rückblick von Deniz Seebacher und Barbara Fiala, Beraterinnen bei Iventa EntwicklungHoch3

Plötzlich waren wir gezwungen unsere analog gut funktionierende Zusammenarbeit in die digitale Welt zu transferieren – ohne große Vorwarnung und ohne große Eingewöhnungsphase. Learning by Doing mit kleinen und großen Herausforderungen (im beruflichen wie auch im privaten Bereich), aber mit großen Entwicklungsschritten, sowohl auf individueller Ebene als auch auf Teamebene.

Raus aus der Komfortzone und hinein in die Lernzone

Die Umstellung auf Home-Office hat den Alltag von vielen auf den Kopf gestellt, denn die Zusammenarbeit erfolgte plötzlich nur noch virtuell und gewohnte Regeln und Muster funktionierten nicht mehr. Es hieß raus aus der Komfortzone und hinein in die Lernzone. Bei Iventa EntwicklungHoch3 haben wir in der Zusammenarbeit digital versucht, Gewohntes auf die neue Situation umzulegen. Manches hat geklappt und konnte genauso ins digitale Meeting mit übernommen werden. So behielten wir die Struktur unseres wöchentlichen Stand-ups bei:

  • Was war mein Highlight der letzten Woche?
  • Welches Learning nehme ich mit?
  • Vor welchen Herausforderungen stehe ich diese Woche – und wer kann mich dabei unterstützen?

Jede/r TeilnehmerIn hatte 5 Minuten, um die wesentlichen Punkte zu erläutern – die spezifischere Abstimmung erfolgte bilateral zwischen den beteiligten Personen zu einem späteren Zeitpunkt. Diese Struktur unterstützte uns, Highlights (und dazu zählten schon die kleinsten Erfolgserlebnisse) mit unseren KollegInnen zu teilen, die Motivation aufrecht zu erhalten und auch zwischen den Meetings immer wieder den Fokus auf Highlights zu richten. Der Austausch über unsere aktuellen Herausforderungen ermöglichte uns einen Überblick über die bevorstehenden Aufgaben, eine grobe Ressourcenaufteilung und eine gegenseitige Unterstützung im gesamten Team.

Muster hinterfragen

Viele Muster galt es aber auch zu hinterfragen und neue Verhaltensweisen zu erlernen. Gerade in Zeiten der physischen Distanz war es für uns wichtig, die Beziehungsebene aufrechtzuerhalten und Verbundenheit herzustellen. Wir merkten schnell, dass ein kleines informelles Gespräch in der Kaffeeküche oder ein einfaches zurufen über den Schreibtisch hinweg nicht mehr möglich war – uns das aber als Team sehr fehlte. Deshalb beschlossen wir, unser Stand-up-Meeting schon 10 Minuten vorher zu starten und wer Lust hatte, konnte diese Zeit für den informellen Austausch nutzen – auf freiwilliger Basis und nach zeitlicher Verfügbarkeit. So gelang es uns, die Beziehungsebene in der digitalen Zusammenarbeit weiter aufrecht zu erhalten und das Meeting effizient und effektiv zu nutzen.

Unterschiedliche Kommunikationswege

Videokonferenz, Chat oder reicht ein E-Mail? Oft standen wir auch vor der Herausforderung, welcher Kommunikationsweg der richtige ist, um dem Verlust von Informationen vorzubeugen oder um Missverständnisse zu verhindern. Hier war es uns wichtig, klare Regeln für die Nutzung unterschiedlicher Kanäle zu definieren, Teammeetings strukturiert zu moderieren und das Wichtigste in kurzen Protokollen festzuhalten. Neben all den formellen Meetings nahmen wir uns aber auch bewusst Zeit, gemeinsam unsere Erfolge zu feiern.

Kein Patent-Rezept

Zusammenarbeit Digital beruht auf Kommunikation, gemeinsamer Abstimmung und sozialer Interaktion. Jedes Team ist anders und ein allgemeingültiges Rezept für erfolgreiche Zusammenarbeit ist deshalb nicht möglich. Es ist ein Learning by Doing, ein Ausprobieren und Evaluieren von Methoden, ein Üben und Lernen neuer Zugänge. Es braucht vor allem Geduld und konstruktives Feedback, um hier als Team eine neue produktive Arbeitsweise unter den veränderten Rahmenbedingungen zu finden. Und das stärkt uns als Team nicht nur für die momentane Herausforderung, sondern für jede weitere Veränderung, die noch kommen mag. Denn gemeinsam wagen wir den Schritt raus aus der Komfortzone und unterstützen uns gegenseitig dabei, Herausforderungen zu meistern und Neues zu lernen – eine Entwicklung sowohl auf Teamebene als auch auf individueller Ebene.

Gerne unterstützen wir von Iventa EntwicklungHoch3 Sie bei der Moderation von Teamprozessen. Treten Sie mit uns in Kontakt!

Darüber hinaus bieten wir eine Reihe von Webinaren zu diesen Themen an >>

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Die Chancen des Distance Learning

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Die derzeitige Lage bringt Veränderungen im Arbeitsalltag mit sich, kaum jemand ist davon nicht betroffen. Viele arbeiten nun von zu Hause aus – Homeoffice ist angesagter denn je. Gleichzeitig gewinnen digitale Konzepte an Bedeutung, wenn vor-Ort-Maßnahmen nicht mehr möglich sind und berufliche und/oder private Weiterbildung weiterhin einen hohen Stellenwert einnehmen. Nicht nur bei SchülerInnen und Studierenden, auch im Arbeitsleben ist das selbstgesteuerte Online-Lernen ein Thema. Multimedialität, zeitliche Flexibilität und Personalisierung sind nur einige der Vorteile davon! Welche Chancen sich für ArbeitnehmerInnen und Unternehmen dabei ergeben und wie Distance Learning aussehen kann, behandeln wir im Folgenden.

Wie Distance Learning idealerweise abläuft

Distance Learning bedeutet, ortsunabhängig lernen zu können – egal, wo Sie gerade sind (wobei zu beachten ist, dass eine Internetverbindung in vielen Fällen ausschlaggebend ist). Das heißt aber nicht, dass dadurch das Miteinander (gänzlich) verloren geht. Je nach Setting kann Distance Learning entweder individuelles oder gemeinsames Lernen bedeuten, z. B. klassisch für SchülerInnen im Online-Unterricht oder für einen Teil des Unternehmens im Rahmen von Webinaren. Es gibt verschiedene Formen von Distance Learning, die je nach Bedarf in Anspruch genommen werden können und es Ihnen ermöglichen, Aus- und Weiterbildung ganz einfach auch in den Homeoffice-Alltag zu integrieren.

Oftmals geht Distance Learning mit selbstgesteuertem Lernen einher. Das heißt, dass die/der Lernende für sich entscheidet, wie der Lernprozess gestaltet sein soll: was gelernt, wie gelernt und wie schnell gelernt werden soll. Das Konzept des selbstgesteuerten Lernens geht vom Idealbild der/-s autonom Lernenden aus. Also einer Person, die ihr Lernmaterial entsprechend ihrer Ziele festlegt und sich ihrer Stärken und Grenzen beim Lernen bewusst ist. Diese autonom lernende Person evaluiert ihren Lernprozess und ihre Lernhandlungen laufend und ist bereit, alte Lernstrategien mit neuen zu ersetzen bzw. entsprechend anzupassen.

Wie Distance Learning realistisch abläuft

In der Praxis zeigt sich jedoch, wie herausfordernd es sein kann, im Sinne des Idealbildes die richtigen Ableitungen zu treffen und sich selbst zu diesen Handlungen zu motivieren. Selbstgesteuertes Lernen erfordert ein hohes Maß an Selbstreflexion und Auseinandersetzung mit sich selbst sowie Motivation in der Umsetzung. Bei manchen Menschen mögen diese Voraussetzungen grundlegend vorhanden sein, andere wiederum benötigen äußere Anreize zur Anwendung.

Es erscheint daher naheliegend, dass eine Unterstützung durch entsprechende Lernmaßnahmen zielführend sein kann, um die Motivation und die Auseinandersetzung mit selbstgesteuerten Lernmaßnahmen zu erhöhen. Entsprechende, an die individuellen oder unternehmerischen Aspekte angepasste Distance-Learning-Settings, bei denen TrainerInnen begleitend zur Seite stehen, sind dabei sinnvoll.

Die Vorteile von Distance Learning 

Mit Distance Learning sind für Unternehmen und Lernende zahlreiche Vorteile verbunden:

  • Große Vielfalt der Lernangebote. Unternehmen haben die Wahl zwischen Standardlösungen oder maßgeschneiderten Programmen für die Weiterbildung ihrer Mitarbeitenden.
  • Eine standortunabhängige Ausführung von Trainings und Lerneinheiten, die eine örtliche und zeitliche Flexibilität der Lernenden ermöglicht.
  • Autonomes Lernen in individuellem Tempo.
  • Anknüpfen an die Lernpräferenzen der Mitarbeitenden und das Erkennen von weiterem Lernbedarf in einzelnen Arbeitsfeldern. Unternehmen können darauf mit einem Distance-Learning-Programm schnell und flexibel reagieren.
  • Stärkung der Arbeitgeberattraktivität.
  • Der finanzielle Aufwand für Distance-Learning-Programme ist geringer als für Weiterbildungsangebote in Präsenzformaten, weil auch Reisekosten ausfallen. Außerdem werden damit auch weiterbildungsbedingte Ausfallzeiten minimiert.

Wie Distance Learning für Sie wie gewünscht abläuft

Wichtige Rahmenbedingungen für digitales Lernen in der betrieblichen Aus- und Weiterbildung sind unter anderem eine gewisse Offenheit der Führungskräfte, die Auseinandersetzung mit Tools und Methoden sowie das Bewusstsein für die damit verbundenen Prozesse. Mit Distance Learning steht Unternehmen jedoch eine sehr moderne Möglichkeit der Wissensvermittlung zur Verfügung, die Mitarbeitenden bei der (Weiter-)Entwicklung ihrer Kompetenzen unterstützt und folglich die Produktivität des gesamten Unternehmens steigert.

Wir von Entwicklung Hoch3 begleiten Organisationen und Menschen in Veränderungsprozessen, gestalten Entwicklungsprogramme und halten praxisrelevante Trainings ab. Angepasst an die aktuelle Situation sind wir nun auch online vor Ort – mit interaktiven Webinaren und auch Distance-Learning-Angeboten. Verschiedene Tools sichern den Lernerfolg online, fördern damit die Weiterbildung von ArbeitnehmerInnen auch in herausfordernden Zeiten und ermöglichen den Austausch innerhalb von Teams, Unternehmen und/oder Gleichgesinnten.

Bei Fragen zu unseren Distance-Learning-Angeboten wenden Sie sich gerne an uns!

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Visionen kommunizieren – Veränderungen unterstützen

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„Und als sie das Ziel aus den Augen verloren hatten, verdoppelten sich ihre Anstrengungen.“ – Mark Twain

Jedes Vorgehen beginnt mit einer Zielformulierung, damit wir überhaupt einen Drang verspüren, unser Verhalten zu ändern, damit wir wissen, was wir erreichen wollen mit unserem Handeln. Ein Ziel liegt in der Zukunft, ist ein Zustand oder ein Ergebnis, das wir zu erreichen versuchen. Im Arbeitskontext sind gemeinsame Ziele – oder eine gemeinsame Vision – sinn- und motivationsstiftend. Sie treiben uns an. Denn so wie das Zitat von Mark Twain schon sagt – es braucht viel mehr Energie, die nächsten Schritte zu setzen, wenn nicht klar ist, wohin die Reise gehen soll.

Alle Veränderungsprozesse brauchen eine Vision.

Dabei ist es wichtig, von vornherein zu klären: Veränderungen kann man nicht managen; es ist nie klar, was tatsächlich das Ergebnis von Veränderungsprozessen sein wird. Dafür sind Organisationen zu komplex. Im Change Management können höchstens Rahmenbedingungen geschaffen werden, in denen Veränderungen zielgerichtet stattfinden können. Ein sehr bekanntes Werkzeug, um Veränderungen zu unterstützen, ist (in diversen Abwandlungen) die Change-Formel. Sie hilft, den Prozess in einzelne Komponenten aufzuteilen, um das Abstrakte greifbarer zu machen. Jede dieser Komponenten ist essentiell für den gesamten Veränderungsprozess.

Die Change-Formel: D × V × R × F = E

  • Dissatisfaction (Unzufriedenheit), Driver (Antrieb): So geht es nicht weiter! Es muss sich etwas ändern!
  • Vision: So sollte es sein!
  • Resources: Diese Mittel stehen uns zur Verfügung.
  • First Steps: So fangen wir an …
  • Und wenn alle 4 Faktoren da sind, dann ist auch Energie da!

Diese Formel ist eine Multiplikation: Ist einer der Aspekte gleich Null – dann ist auch keine Energie da.

Diese Formel in die Umsetzung bringen.

Wenn Sie Ihre Methoden-Kenntnisse wieder auffrischen bzw. neue Methoden kennenlernen wollen, um Change-Prozesse und Kulturentwicklung erfolgreich umzusetzen, laden wir Sie herzlich ein, bei unserem Expert Lab am 11. März 2020 teilzunehmen. Dies ist dem Thema Change & Kulturwandel – Tools mit Wirkung – gewidmet und bietet zusätzlich die Möglichkeit, auch eigene Change-Themen in der Runde zu reflektieren. Neugierig geworden? Wir freuen uns auf ein Kennenlernen!

Über die Iventa Expert Labs: Wenig Zeit und große Neugierde? – Dann sind unsere Expert Labs genau das, was Sie suchen. In den 4 Stunden langen Impulsworkshops geben wir einen kompakten Einblick in topaktuelle Themen und zeigen Trends auf. Dabei lernen Sie innovative Ansätze und Tools zur erfolgreichen Bewältigung der aktuellen und künftigen Herausforderungen in Ihrem Unternehmen.

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Papierschiff an der Spitze

Durch Leadership wirkungsvoll führen

By Aktuelles Thema, EntwicklungHoch3

Das Sprichwort „You manage things, but you lead people“ von Peter F. Drucker, Pionier der modernen Managementlehre, hat heute mehr Bedeutung als je zuvor. Führung bedeutet nicht nur zu „managen“ – also Entscheidungen zu treffen, die Zahlen im Blick zu behalten und vorausschauend zu planen. Die Ansprüche sind in Zeiten digitalen Wandels mit zunehmender Geschwindigkeit stetig gewachsen. Leadership wird verstärkt von Führungskräften erwartet – transformationelle Führung ist das Stichwort: Die Schaffung einer Kultur, in der Vertrauen vorhanden ist, Sinn- und Nutzenstiftung angestrebt wird und leistungsfähige Teams vorherrschend sind, zählen zu den Anforderungen.

Welche Aspekte Leadership beeinflussen und welche Erwartungen damit einhergehen, verraten wir Ihnen in Folge.

6 Komponenten des Leaderships
  1. Kommunikation: mit der Kommunikation fängt alles an – sie ist die Basis und das zentrale Element im Alltag und daher auch in der Führung. Unabhängig von der Form der Kommunikation (Vier-Augen-Gespräch, nonverbale Kommunikation etc.) sind Offenheit und Transparenz, wie auch die Schaffung von Klarheit ausschlaggebend. In der Führungsarbeit wird Empathie immer wichtiger, um sich individuell auf die Persönlichkeiten einzustellen. Dabei ist Sensibilität gefragt.

 

  1. MitarbeiterInnen befähigen und Aufgaben übergeben/delegieren ist sowohl für die Führungskraft, als auch für MitarbeiterInnen wesentlich. Delegation schafft Entlastung für die Führungskräfte und bringt die MitarbeiterInnen in die Selbstverantwortung. Wichtig dabei ist, dass die Führungskraft in die Fähigkeiten des/-r Mitarbeiters/-in vertraut und ihn/sie eigenständig Aufgaben „machen lässt“. Ein regelmäßiger Informationsaustausch und Abgleich können hier unterstützend sein.

 

  1. Motivation heben: Die Motivation der MitarbeiterInnen ist wesentlich für die geleistete Performance. Daher ist es wichtig, dass Führungskräfte die Motivationstreiber der MitarbeiterInnen erkennen und auf diese aufbauen. Ob Aussprechen von Anerkennung, herausfordernde Aufgaben oder erhöhte Verantwortlichkeiten – Motivatoren können unterschiedlich ausfallen. Dabei sollte stets beachtet werden, die Anforderungen der Führungskraft und Fähigkeiten des/-r Mitarbeiters/-in in einer guten Balance zu halten, um eine gute Leistung zu gewährleisten. Denn Fakt ist: Entlohnung alleine ist nicht ausreichend.

 

  1. Feedback geben und nehmen: Für die Weiterentwicklung der MitarbeiterInnen ist Feedback ein wichtiger Bestandteil, um beispielsweise neue Wege zu erkennen, Verbesserungsbedarf aufzuzeigen bzw. Lob auszusprechen. Eine entsprechende Fehlerkultur – im Sinne von „trial and error“ – die Fehler auch zulässt und als Möglichkeit zur Weiterentwicklung sieht, ist dabei maßgeblich. Gleichzeitig sollten sich Führungskräfte auch für Feedback vonseiten der MitarbeiterInnen offen zeigen. Wichtig beim Feedback geben ist, stets wertschätzend zu bleiben und dieses so auszusprechen, dass es das Gegenüber auch gut nehmen kann. Da hätten wirzusätzlich 6 Tipps für Sie, damit Ihr Feedback „richtig“ ankommt.

 

  1. Entscheidungsfähig sein und Commitment schaffen: Klare Entscheidungen von Führungskräften, die die Richtung vorgeben und die Weiterentwicklung unterstützen, sind wesentlich, um Themen voranzubringen. Zusagen, die Führungskräfte im Zuge dessen treffen, müssen dabei auch eingehalten werden. Damit erzeugt die Führungskraft Vorbildwirkung, die sich auch auf die MitarbeiterInnen überträgt. Dies hat einen wesentlichen Einfluss auf die gelebte Kultur.

 

  1. Optimismus und Sinnstiftung: Die Führungskraft ist verantwortlich für den Erfolg bzw. Misserfolg des Teams. Wesentlich dabei ist, sich von negativen Erfahrungen nicht entmutigen zu lassen und mit Optimismus in die Zukunft zu blicken. Durch das Hervorheben von Sinn und Nutzen der Arbeit der MitarbeiterInnen werden diese intrinsisch angetrieben, was wiederum Einfluss auf die Motivation, Performance und Zufriedenheit hat. Die Vorbildwirkung der Führungskräfte ist dafür ausschlaggebend – sie müssen mit positivem Beispiel vorangehen.

 

Sie möchten Leadership in Ihrem Unternehmen erweitern? Unser Entwicklung hoch 3 Team freut sich auf Ihre Anfrage.

Die Quintessenz für HR-Management

By EntwicklungHoch3, News

Reinventing HR bietet Know-how rund um Human Resources Management für PraktikerInnen. Sofort anwendbar und rasch in Ergebnisse übersetzbar! Lesen Sie hier, was sich als Quintessenz aus dem ersten Durchgang des HR Labs herauskristallisiert hat.

Sofort umsetzen können – das ist das Ziel der neuen Lernwerkstatt Reinventing HR. Das HR-Lab richtet sich an GeschäftsführerInnen und Personalverantwortliche und vermittelt den TeilnehmerInnen nicht nur gebündeltes Wissen, sondern liefert auch Antworten auf aktuelle Fragestellungen und Trends. An 2×2 Tagen dreht sich dabei alles um HR, der eine Schlüsselrolle in Organisationen zukommt.

Was soll HR leisten?
Die Auseinandersetzung über geforderte Leistungen zeigt Spannungsfelder auf – seitens Geschäftsführung und Vorstände einerseits und HR andererseits. Personalverantwortliche wünschen sich häufig mehr Einbindung in Entscheidungen, um diese Leistungen erbringen zu können – die Geschäftsführung erwartet Initiative und Vorleistung. Das war Ausgangspunkt für die Entwicklung eines Weiterbildungsangebots, das dieses Spannungsfeld unter die Lupe nimmt und bearbeitet.

Die Quintessenz aus dem HR Lab
Im Oktober 2018 sowie Jänner 2019 war es soweit: Das erste HR Lab fand statt. Die TeilnehmerInnen kamen aus den unterschiedlichsten Branchen: Die Industrie war ebenso vertreten wie Finanzdienstleistungen oder der Handel bis hin zu Mobilität und dem öffentlichen Sektor. Mit dabei waren HR-ExpertInnen, aber auch GeschäftsführerInnen oder internationale BusinesspartnerInnen. Diese Vielfalt war extrem bereichernd, auch weil sich die TeilnehmerInnen untereinander intensiv austauschen konnten.

Die Herausforderungen, wie Veränderung, Geschwindigkeit im Business und Trendentwicklungen am Markt bewältigt werden können, sind für alle Organisationen dieselben. Die Komplexität liegt darin, wie die Führung die Dynamik erlebt, wo das Unternehmen in seiner Entwicklung steht und was das für die HR bedeutet.

In Kürze die Top-Themen:

  • Zukunftsmodelle, Positionierung und Zugänge im HRM
  • Verankerung der HR-Rollen und Aufgaben in der Organisation
  • Enge Verzahnung der Führungsentwicklung mit Organisationsentwicklung
  • Unternehmenskultur als Erfolgsfaktor
  • Employer Branding und Zukunftskompetenzen

Um der Komplexität gerecht zu werden, sind die Themen in ihrer Breite und Tiefe variabel. Wir gehen vor Ort individuell und interaktiv auf bestehende Bedürfnisse und Fragen ein. Zunächst bekommen die TeilnehmerInnen fachlichen Input. Wir bringen auch provokative Thesen und Denkansätze ins Spiel, um zum Diskutieren und Nachdenken anzuregen.

In einem vielfältigen Methodensetting gelingt es, diese komplexen Themen für die TeilnehmerInnen rasch nachvollziehbar und übersetzbar zu machen, was uns auch als spezieller Mehrwert und Erfolg der Workshopreihe zurückgespiegelt wurde.

Durch das Herunterbrechen von Ergebnissen internationaler Studien und deren praxisnaher Formulierung wird genau jene Übersetzungsarbeit geleistet, die es den TeilnehmerInnen ermöglicht, die Erkenntnisse auf ihr Unternehmen anzuwenden und erforderliche Schritte für Ihre Praxis abzuleiten.

Was den Erfolg ausmacht
Wir stellen ein Set an Modellen und Methoden zur Verfügung, mit dem die TeilnehmerInnen direkt vor Ort an ihren eigenen Konzepten und Themenstellungen arbeiten können. Ein Beispiel dafür ist das Pyramidenmodell „Handlungsfelder des HR-Managements“. Dieses enthält zentrale Aussagen zum Sinn und der Rolle von HR an der Spitze, zu konkreten Handlungsfeldern im Mittelbau und ein operatives Fundament aus Instrumenten und Tools.

Was uns besonders freut, ist das außerordentlich positive Feedback. Die TeilnehmerInnen strichen vor allem hervor, dass das Gelernte vor Ort, aber auch im eigenen Unternehmen sofort anwendbar sei. Heute hat niemand mehr Zeit, nach der Weiterbildung stundenlang Unterlagen durchzuarbeiten. Daher geben wir unseren TeilnehmerInnen ein Know-how-Package mit, mit dem sie sofort in die Umsetzung gehen können.

Das inspirierende Umfeld, Wissenstransfer und Erfahrungsaustausch, Theorie und Praxis, die gesamte Bandbreite an Personal­- und Organisationsentwicklung sowie die Bedürfnisse des Einzelnen: Dass wir auf so viele Faktoren Rücksicht nehmen, ist unser Alleinstellungsmerkmal. Und das ist auch entscheidend dafür, dass jede Teilnehmerin und jeder Teilnehmer für sich das Optimum aus dem Lernangebot ziehen kann.

HR Lab geht weiter
Das nächste HR Lab gibt es im Juni und Oktober 2019!

„Führung in der VUKA-Welt“

By Aktuelles Thema, EntwicklungHoch3, News

Mut zu Innovation, Kommunikation auf Augenhöhe und damit die Fähigkeit, die Organisation flexibel auf den Kundennutzen auszurichten, das ist das Führungsverständnis, das es braucht, um die Unplanbarkeit und Komplexität in der Arbeitswelt zu meistern. Umgang mit Paradoxien, andere Sichtweisen und neue Zugänge sind erfolgskritische Dimensionen für Führung.

Die vielzitierte VUKA-Welt ist Realität. Volatilität, Unsicherheit, Komplexität und Ambiguität sind Rahmenbedingungen, die alle Organisationen und somit die Führung beschäftigen. Treiber sind die Digitalisierung und die Herausforderungen am Arbeitsmarkt, u.a. der Generationenwechsel. Das Agieren in einer unsicheren und unplanbaren Komplexitätslandschaft erfordert ein neuartiges Verständnis von Organisation und Führung.

Digitale Information schlägt ein wie ein Asteroid
Die Zukunft gehört jenen Unternehmen, die flexibel und in ihrem Wissensstand und Kompetenzniveau am Puls der Zeit geführt sind. Organisationen, die sich rasch anpassen und entwickeln!

Heute muss schneller mit Kunden und anderen Beteiligten im Unternehmensumfeld kommuniziert werden. „Steuern in einer unsteuerbaren Welt“ ist an sich schon anspruchsvoll. Zudem gilt es noch widersprüchliche Interessen der Mitarbeiter, Kunden, Öffentlichkeit, Eigentümer, Top-Management, etc. auszubalancieren. Leadership steht vor hohen Anforderungen im Sinne von Effizienz, Effektivität und Geschwindigkeit.

Ein Treiber ist die Digitalisierung – sie trifft alle Branchen und viele Organisationsbereiche. Führung braucht daher Mut zu Innovation, um den sogenannten MTP (Massive Transformation Purpose) zu entwickeln. Innovation muss einen Mehrwert bringen – für die Menschen und die Organisation. Dabei geht es nicht nur um Produktentwicklungen, sondern auch um Prozesse und Service-Leistungen intern und extern.

Verantwortung teilen
Neue Formen der Zusammenarbeit finden bereichs- und unternehmensübergreifend statt. Die Unternehmensgrenzen zwischen dem Innen und Außen verschwimmen und erfordern daher neue Strukturen in der Organisation und ein neues Führungsverhalten. Der Anspruch an die heutige Führung lässt sich wie folgt definieren: Neue Sichtweisen und innovative Zugänge zulassen, Verantwortung auf mehrere Schultern verteilen sowie Eigenverantwortung übertragen und Kommunikation auf Augenhöhe.

Experten benötigen Management-Qualitäten und häufig interkulturelle Kompetenzen in der Zusammenarbeit. Um die Geschwindigkeit zu bewältigen, ist in selbstorganisierten Teams die Kommunikation eng getaktet, Entscheidungen werden in einem definierten Rahmen von den Teammitgliedern selbst getroffen und klare Strukturen geben Orientierung. Im Fokus stehen die Kundenbedürfnisse, die in regemäßigen Feedbackschleifen einbezogen werden.

Einfluss nehmen, fordern und fördern, Potentiale erkennen, richtig einsetzen und Teams zu einer gemeinsamen Leistung bringen – so kann wirksame Führung heute aussehen. Eine konstruktive Konfliktkultur ist integrativer Bestandteil moderner Führungsarbeit. In diesem Führungsverständnis liegt auch die Bereitschaft, Spannungen auszuhalten und Entscheidungen mitzutragen, die möglicherweise gegen Widerstand, aber im Sinne einer nachhaltigen Unternehmensentwicklung umzusetzen sind.

Flache Hierarchien, Transparenz und Lösungen mit Fokus auf den Kundennutzen – ein Mindset, das Bewegung in Organisationen bringt.

Die zunehmende Nachfrage nach Führungsentwicklung gekoppelt mit Organisationsentwicklung lässt sich so erklären: Es braucht Selbstdisziplin und Durchhaltevermögen und Anpassungsfähigkeit. Die Unternehmensleitungen erkennen, dass Kennzahlen als Zielgrößen nur bedingt Verhalten steuern und investieren verstärkt in diese Gestaltung von Führungs- und Unternehmenskultur. Führung begreift sich in diesem Verständnis als Dienstleister an der Organisation und Mitgestalter in der Unternehmensentwicklung. Unsere Erfahrung zeigt, dass im täglichen Führungsalltag stärker eine ganze Bandbreite an Kompetenzen gefragt ist, das heißt von der ständigen Kommunikation in der Mitarbeiterführung bis zu strategisch-konzeptionellem Denken und Handeln in der Arbeit der Organisationsentwicklung.

Zusammengefasst ist das Wesentliche für Führung in der VUKA-Welt:

  • Mut zu Innovation – Umgang mit Unsicherheit & Komplexität
  • Dienstleistung an der Organisation – Menschen fordern und fördern
  • Geteilte Verantwortung, Feedback, Vertrauen und Transparenz
  • Selbstdisziplin, Durchhaltevermögen und rasches Umdenken

 

Autorin: Sonja Türk

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